(34:28; Vinyl, CD, Digital; Heavy Psych Sounds Records, 21.02.2025)
Der Yawning-Balch-Trip geht also tatsächlich in die nächste Runde. Nach “Volume One” und “Volume Two”, die aus einer mehrstündigen Session vom November 2022 mit der Intention “no riffs were planned” resultierten, traf sich die Yawning-Man-Fraktion aus Gary Arce (Gitarre), Bill Stinson (Drums) und Mario Lalli (Bass – Fatso Jetson) am 20. April 2024 erneut mit Gitarrist Bob Balch (Fu Manchu) im kalifornischen Joshua Tree Nationalpark. Was in einer weiteren fünfstündigen Jam-Session gipfelte, aus der (nun vorliegend) “Volume Three” und “Volume Four” (noch ausstehend) herausselektiert werden. Mit den beiden seitenfüllenden Tunes ‘The Taos Hum’ und ‘Winter Widow’ setzt das Quartett erneut zu improvisierten Höhenflügen in die Welten des Desert- und Psychedelic-Rock an, was uns hier, wieder vollkommen Riff-befreit, in andere Dimensionen zu katapultieren scheint.
Das Sepia-farbige Hitzeflirren der Umgebung überträgt sich auf den Sound, der in uferlose Flächen abzudriften scheint, wobei Orientierungspunkte, die uns aus diesem Trip herausführen könnten, einfach nicht vorhanden sind. Aber, wer will das schon, ist es doch einfach zu schön an diesem Ort fast schon grenzenloser Transzendenz. Und – ganz wichtig: “no overdubs were needed” – alles lebt vom Augenblick.
Bewertung: 12/15 Punkten
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Abbildung: Yawning Balch