(57:14, CD, Vinyl, Digital, Dhyana Records, 10.01.2025)
The Fog – Nebel des Vergessens. In endlos erscheinenden und ebenso nachhallenden musikalischen Möbiusbändern kreieren Fogdriver in zweiter Instanz wieder ein Album voller psychedelisch angehauchter Wabermassen, die einmal mehr zu orientierungslosen Nebelfahrten animieren. Gut, die Visuals, die sonst Teil jeder Fogdriver-Darbietung sind (zumal Visuals-Künstlerin Tanja auch Teil der Band ist), muss man sich hier dazu denken, was aber sicherlich ob der farbenfrohen Präsentation ein Leichtes sein dürfte.
Aus Gitarre, Bass/Synths/Samples und Drums verweben die Heidenheimer auf “Dancing Fire” Schicksalsfäden in Sound aus Psychedelic, Spacerock, Stoner und Postrock, wobei man auch hier auf, bis auf diverse Sprachsamples, vollkommen instrumentale Geisterfahrten setzt, die nach und nach an Höhe gewinnen. Langsam groovt man sich mit dem Titelsong ein und auf Betriebstemperatur, derweil dieses Mal tatsächlich alles hell erleuchtet und, zum Großteil, vor allem überaus entspannt bleibt. Der Fogdriver chillt auf einem Sofa-ähnlichen Gefährt, auf welchem es sich entsprechend geschmeidig durch ‘Liquid Wood’, ‘Meet The Landfill’ oder ‘Blizzard’ (hier geht es tatsächlich einmal Hawkwind-like temperamentvoll zu Sache) betitelte Soundspiralen surfen lässt und erneut alles in den ewigen Jagdgründen zu Ende geht (‘Abyss’).
Bewertung: 11/15 Punkten
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Abbildungen: Fogdriver