Eidola – Mend

Eidola - Mend (Blue Swan/Rise Records/BMG, 17.01.2025)(48:22; Vinyl, CD, Digital; Blue Swan/Rise Records/BMG, 17.01.2025)
Nur ein Jahr nach “Eviscerate” kehren Eidola aus Spanisch Fork, Utah, mit ihrem neuen Album “Mend” zurück und präsentieren damit eine Art Gegenstück zu dessen Vorgänger, mit dem es eine janusköpfige musikalische Einheit bildet. Eidola sind v.a. in den USA keine Unbekannten mehr und spielen ihre ganz eigene Art von progressiven Post Hardcore: Melodisch, mit eingängigem Klargesang, tiefemotional, mit markigen Core-Screams, verspielt, mit jazzig-progressiven Gitarrenklängen und fett groovend, mit deftiger Djent-Schlagseite. Stilistisch also, grob umschrieben, irgendwo in der Schnittmenge aus Dance Gavin Dance, Chaosbay, Plini, Unprocessed, Polyphia und Periphery. Wo “Eviscerate” seinem Charakter nach aber ein raues und dunkles Album war, auf welchem sich Eidola mit Gefühlen wie Verlust, Trauer und Verzweiflung auseinandersetzten, erforschen die sechs Utahans auf “Mend” solche Themen wie, Anmut, Vergebung und Liebe. Zeigten sich Eidola auf “Eviscerate” musikalisch noch vorwiegend von ihrer ungehobelten Seite, klingen sie auf ‘Mend’ so zugänglich und poplastig wie nie zuvor in ihrer Karriere.

Coming off “Eviscerate” our new album “Mend” feels like the other side of the same coin—a fierce, powerful continuation of the themes that shape our work. If this track is just the beginning, we’re ready to take listeners to places they’ve never been with us before.

So entsteht ein spannender und künstlerisch gekonnt umgesetzter Kontrast, der aufgrund seiner erhöhten Pop-Affinität für den einen oder anderen Fan aber etwas zu viel des Guten sein dürfte. Denn dieser ‘kommerzielle’ Anstrich überstrahlt oft die komplexen Arrangements und die technischen Fertigkeiten der Musiker. Dass diese aber auch auf “Mend” nicht verloren gegangen sind, zeigt sich besonders in ‘The Faustian Spirit’.

As we dive into Mend, we’re bringing an unfiltered intensity to every moment on ‘The Faustian Spirit’. This track is our testament to the journey we’ve been on—the culmination of six albums, woven together with relentless passion and unwavering energy. With “Mend”, we’re not holding back; we’re pushing the boundaries of what this band has always been about. ‘The Faustian Spirit’ pulls from a decade of evolution, blending chaotic guitars, thunderous drums, expansive vocals, and lyrical honesty that cuts deep.


Wer sich von Floyas Auftritt beim letztjährigen Euroblast nicht abschrecken ließ, die stilistische Ausrichtung von Unprocessed auf “Gold” liebte und Polyphias Kollaborationen mit Künstlern wie Sophia Black, Killstation oder $NOT auf “Remember That You Will Die” abfeierte, sollte hier unbedingt einmal reinhören!
Bewertung: 9/15 Punkten


Besetzung:
Andrew Wells – Vocals
Sergio Medina – Guitar
Matthew Dommer – Vocals, Guitar
Matthew Hansen – Drums
Skylar Caporicci – Guitar
Reese Ortenberg – Bass

Diskografie (Studioalben):
“The Great Glass Elephant” (2012)
“Degeneraterra” (2015)
“To Speak, To Listen” (2017)
“The Architect” (2021)
“Eviscerate” (2024)
“Mend” (2025)

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Alle Abbildungen wurden uns freundlicherweise von Starkult zur Verfügung gestellt.