Datura – Visions For The Celestial (Reissue)

Datura - Visions For The Celestial (Reissue) (Ripple Music, 01.09.1999/17.01.2025)(48:23, Vinyl, Digital; Ripple Music, 01.09.1999/17.01.2025)
Da freut sich der Stoner, dass Ripple Music sich emsig darum kümmert, längst vergriffene und vielleicht auch vergessene Juwelen des Stoner Rock wieder zugänglich zu machen. Die unter dem Arbeitstitel “Beneath The Desert Floor” laufende Reihe geht, nach bereits in diesem Sinn spektakulären Veröffentlichungen von Fireball Ministry, The Awesome Machine, Glitter Wizard, Witch White Canyon, Rollerball, The Sabians und Dear Deceased, mit dem zweiten Album der neuseeländischen Institution Datura in die achte Runde und präsentiert mit “Visions For The Celestial” ein Werk, das einst, nämlich 1999, zum Meilenstein gereicht haben müsste. Das Trio um Sänger/Bassist Craig Williamson wandelt hierbei hörbar in den gar nicht einmal so großen Spuren von Acts wie Kyuss oder Fu Manchu, wobei eine nicht zu überhörende Schnittmenge von Hawkwind’schen Space Rock und Hendrix’schem Lässig-Blues auszumachen war. Die Gitarre von Brent Middlemiss knallt uns eine Riffbreitseite nach der anderen um die Ohren, wobei auch der Monster-Fuzz nicht zu kurz kommt (‘Voyage’ – neun Minuten!), Jon Burnside beweist mit seinem knochentrockenen Schlagzeug, warum sich Desert Rock eben Desert Rock nennt. Mit ‘Mantra’ (15 Minuten) gibt es einen unendlich scheinenden Schwanengesang in Psych ‘n’ Space, bei dem die Frage aufkommt, warum seitdem nichts mehr von Datura gekommen ist …
Bewertung: 11/15 Punkten

Visions For The Celestial von Datura

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Abbildungen: Datura