Beneath A Steel Sky – Cleave
(39:43, CD, Digital, Ripcode Records, 24.01.2025)
What a debut! Gegründet 2020, also zu Beginn der großen Stagnation, ist es nun endlich Zeit für ein Album, das alles Vorgefallene der letzten fünf Jahre zu bündeln scheint. Vor allem Wut, die hier zum Teil offen, zum Teil versteckt hinter emotional dringlichen Soundcollagen zu vernehmen ist, ist der Hauptbestandteil von „Cleave“. Das bedeutet eben auch, dass die Vocals, der Sache angemessen, hin und wieder Cult Of Luna und Isis-gleich angenehm über die Stränge hauen.
Es sind vor allem die Momente zwischen grenzenloser Harmonie und plötzlich hereinbrechenden Zorns, die den Reiz des Albums und Tunes wie ‚Quetzalcoatlus‘, ‚Everyone You’re Ever Known‘ oder ‚The Infinite Silence That Follows The Absolutely Truth‘ ausmacht. Der Opener ‚The Sky Above The Port Was The Colour Of Television, Tuned To A Dead Channel‘ breitet schon die faszinierenden, in allen verfügbaren Grautönen schimmernden Stimmungsbilder von Beneath A Steel Sky vor uns aus, wobei die anfangs friedliche Atmosphäre des Prologs schon eine trügerische ist, die im nachfolgenden ‘Vanguard’ schließlich ihr wahres Gesicht zeigt. Der Postrock der Schotten folgt den Spuren von Acts wie Russian Circles und Oceansize, bricht sich aber seinen Weg in postmetallische Temperamentsausbrüche, die definitiv haften bleiben. Zu Hören auf jeden Fall mit maximaler Laustärke!
Bewertung: 12/15 Punkten&
Cleave von Beneath a Steel Sky
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Abbildung: Beneath a Steel Sky