(41:28, CD, Vinyl, Digital; Majestic Mountain Records, 01.11.2024)
Vier Jahre nach dem “Vagabound Blues” kontern Vessel nun, reduziert auf das Kernduo Jordan Forster (Guitar) und Mason Matheson (Vocals, Bass), mit “The Somnifer” und sendet somit ein lautstarkes Lebenzeichen aus dem australischen Hinterland. Eigentlich startet das vierte Vessel-Album mit dem Titeltrack tiefenentspannt und tief psychedelisch, wobei man nicht umhin kommt, bei dem Intro in Klang und Habitus gewisse Colour-Haze-Züge zu erkennen (Finde ich auch! Die Schlussred.). Aber, die Welt ist eine große und der Zufall ein ständiger Begleiter. Relativ flüssig geht der Opener in ‘Draining The Labyrinth’ über, der den noch instrumentalen Heavy Psych des Duos ohne nennenswerte Unterbrechung weiter führt.
Mit dem Stoner Rocker ‘Eat The Day’ forciert man die Heavyness deutlich, die mit dem Sludge Monster ‘Recurring Nightmare’ auf die Spitze getrieben wird. Aber es sind auch die Zwischentöne, nämlich Interimstracks wie das spröde ‘Delta Waves’ oder das kammermusikalische ‘False Awakening Continuum’, welche den Facettenreichtum von Vessel offenlegen. Und dieser erlebt in dem orgiastischen Zehnminüter ‘Image Rehearsal Reaction’ (mit overdubbed-ter Twin-Guitar!) seinen “Somnifer”-Höhepunkt. Das Sisters-Of -Mercy-Cover ‘Body And Soul’, welches das Album abschließt, hievt den Gothic-Rock-Klassiker auf die Stoner-Rock-Ebene. Gemastert hat das Ganze, wie soll es auch anders sein, wieder einmal Magnus Lindberg.
Bewertung: 11/15 Punkten
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Abbildung: Vessel