(59:13, digital, Eigenproduktion, 15.11.2024)
Von Besetzungswechseln braucht man bei Steam Theory eigentlich nicht zu reden, handelte es sich doch stets um ein Solo-Projekt mit einigen Gastmusikern. Der Grundstein wurde mit dem Album “Enduring Delirium” (2010) gelegt, es folgten “Helios Rider” (2012), das hier besprochene ”Asunder” (2015) und “Passages” aus 2020. Nun also “Chrysalis”. Bitte nicht wundern, vormals war Jason Denkevitz Mastermind, aus Jason ist in der Zwischenzeit Jessica geworden. An der Herangehensweise und der Qualität hat sich allerdings nichts geändert.
Es handelt sich wieder um ein rein instrumentales Album, wenngleich in mehreren Tracks lautmalerischer Gesang hinzukommt (was in der Auflistung unten allerdings fehlt). Dieser sorgt zusammen mit entsprechender Instrumentierung gelegentlich für ein gewisses World Music Flair. Doch im Wesentlichen ist Denkevitz in den Bereichen Symphonic Prog und Fusion unterwegs. Und dies wird munter auf den insgesamt zehn Tracks vermischt, da trifft dann auch mal Fusion-Gitarre auf Hammondorgel.
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Das recht kurze Titelstück wurde gleich an den Anfang gesetzt und weist schon mal die Richtung vor, was den Hörer erwartet. Fusion-Ansätze und besagter lautmalerischer Gesang gepaart mit orientalischen Klängen, und es scheint sich – zumindest in den Ohren des Schreiberlings – auch eine Geige einzumischen. Ähnliches ist auf dem nachfolgenden sechsminütigen ‘Journey’ zu vernehmen. Auf ‘Equinox’ kommt Pekka Pohjola in den Sinn. Bisweilen kommen einem auch recht mächtige Klänge entgegen wie in ‘Something’s in There’ oder auch dem zehnminütigen Abschlusstrack ‘Sword Runner’, der sehr abwechslungsreich daherkommt und die typische Musik von Steam Theory mustergültig verkörpert. Tendenz geht zu 10 Punkten.
Bewertung: 9/15 Punkten
Besetzung:
Jessica Denkevitz – guitars / basses / keyboards / drum programming / arrangements / mixing / mastering
April Cox – guitar on ‘Sol’ & ‘Cosmic’
Ori Boker – additional keyboards on ‘Cosmic’
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Abbildungen: Steam Theory