(47:28, CD, digital, Eigenproduktion, 22.12.2023)
Eine der interessantesten Entdeckungen dieses Jahres ist aus Sicht des Schreiberlings die spanische Formation Regna. Man ist ja gerne geneigt, wenn man den Namen nicht versteht, erst mal rückwärts zu lesen, aber Anger soll es in diesem Fall sicherlich nicht bedeuten. Sie sind zwar durchaus auch mal zackig unterwegs, aber bösen Heavy Metal mit Growls braucht man hier nicht zu erwarten. Auf ihrem ersten full-time Album sind die Mannen aus Barcelona recht melodiös unterwegs und mischen ihrem (Heavy) Symphonic Prog einige Melodic Rock Elemente bei.
Auch wenn die Gitarren numerisch im Vorteil sind, kann sich gerade Keyboarder Miquel González sehr eindrucksvoll in Szene setzen. Der Symphonic Prog Fan kommt diesbezüglich auf seine Kosten, und auch der in Englisch vorgetragene Gesang kann das hohe Niveau locker halten, Illa ist kein typischer Shouter, sondern singt seinen Part ohne jegliches Geschreie und kann gerade in den Momenten, wo es dann mal in Sachen Tonfall eher in den Keller geht, voll überzeugen – passt perfekt ins Gesamtbild, ebenso wie die Beiträge der beiden Gitarristen.
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Das Album hat drei mittellange Song, zwei sehr kurze Nummern, wobei speziell die Mellotron-Nummer ‘Dramatis Personae’ auffällt. Auf eben diese Nummer folgt dann als abschließender Song der Longtrack des Albums, das 20-minütige ‘Accolade’. Doch egal, wie lang die Songs geworden sind, die Qualität bleibt gleich hoch und das Album läuft ohne jegliche Hänger durch. Klasse gemacht!
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Die Veröffentlichung liegt zwar schon ein Jahr zurück, aber diese Band sollte auf keinen Fall unterschlagen werden. Da sind die Erwartungen für das Nachfolgealbum schon sehr hoch gesteckt! Sobald es soweit ist, wird die zugehörige Rezension sicherlich nicht so lange auf sich warten lassen. Tendenz zu 13 Punkten.
Bewertung: 12/15 Punkten
Besetzung:
Alejandro Dominguez – guitars
Arturo García – drums
Miquel González – keyboards
Marc Illa – vocals
Eric Lavado – drums
Xavier Martínez – guitars
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Abbildungen: Regna