(41:05, digital; Eigenproduktion, 19.12.2024)
Der Name János Romualdo war dem Schreiberling bisher noch nicht untergekommen. Dabei ist der Name auf diesen Seiten durchaus schon mal aufgetaucht, dazu müsste man allerdings wissen, dass der volle Name Janos Romualdo Krusenbaum ist (siehe Facebook-Seite). Und dieser ist mit zwei Alben seiner damaligen Band Seeking Raven auf Betreutes Proggen vertreten. 2019 wurde er Bandleader einer Alternative Metal Band namens Blossom Cult. Nach drei Alben mit seiner alten Band und der Arbeit mit seiner weiteren Band war es offensichtlich an der Zeit für ein Solowerk. Schon bei Seeking Raven war er als Multi-Instrumentalist aktiv, und das gilt erst recht für das hier vorgestellte Soloalbum “Change”.
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Insgesamt 13 Songs stellt uns der ambitionierte Künstler vor, ob es ein Solo-Album im wahrsten Wortsinn ist oder ober er von einigen seiner (ehemaligen?) Bandkollegen unterstützt wird, erschließt sich nicht. Da er sich als Multi-Instrumentalist bezeichnet, ist aber die erste Option durchaus nicht unrealistisch.
Um Progressive Rock geht es hier nicht, eher um eine anspruchsvolle Form von Pop Rock. Dabei kann es auch mal kurz heavy werden oder ganz im Gegensatz dazu eine reine Klaviernummer sein – beides ist gut arrangiert. Durchaus überzeugend sind seine Gesangsleistungen, er weiß seine Stimme auf unterschiedliche Weise gewinnbringend einzusetzen. Auf ‘Short Stories’ erinnert er mal kurz an die schwedischen Moon Safari, auf dem interessanten ‘Mirror, Mirror’ gar an Stackridge (wobei der Song musikalisch mit Stackridge eher nichts zu tun hat). Sehr ansprechend sind einige Keyboardpassagen wie zum Beispiel auf dem wunderschönen ‘But Art Flows’. Spaßig auch das flotte ‘Labyrinth’. Und so geht es abwechslungsreich und kompetent eingespielt weiter.
Ein durchaus gelungenes Solo-Debüt eines Musikers, dem noch einiges zuzutrauen ist.
Bewertung: 9/15 Punkten
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Abbildungen: János Romualdo