(1:01:00, Digital, CD; Eigenveröffentlichung, 18.10.2024)
Da war dann wieder einmal Corona schuld, dass auch der “Tidal Wave”-Nachfolger nicht, wie geplant, 2020, sondern erst vier Jahre später erschienen ist. Was vielleicht etwas Positives bewirkt hat, konnten sich Hypertonus doch nun sehr viel Zeit für “Gravity Unmapped” lassen. Was dem Album dann auch dementsprechend zugute kommt. Bar jeder Gravitation spielen sich Bassist Arne Staats, Gitarrist Patrick Büch und Drummer Hannes Christen ins Delirium, was sich in den Lauflängen der jeweiligen Tunes, hier sechs an der Zahl, niederschlägt. Der komplett instrumental gehaltene Crossover aus Post Rock, Psychedelic, Jazzrock und Funk weist dabei eine extravagante Spielfreude und eine lässige Versiertheit auf, was die stilistischen Grenzen nahezu verschwimmen lässt.
Die eher sanfte, schwebende Einleitung ‚’Incendium’ mündet in die ‘Hoffnung’, die mit ihren zwölf Minuten alles verifiziert, für was Hypertonus stehen. Dabei überschlagen sich schon einmal die Ereignisse, was für einen Parcoursritt durch die Elemente steht. Ein Stillhalten ist dabei nahezu unmöglich. Dementsprechend erweitert das Bremer Trio mit den vier nachfolgenden Longtracks ‘I.M.U.’, ‘Typ II’, ‘EXP/REM’ und ‘Gravity Unmapped’ ihren ohnehin schon weiten Horizont um nicht wenige Nuancen. Und wenn es hin und wieder ein wenig grooved, dann ist das durchaus Intention.
Bewertung: 11/15 Punkten
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