(42:03, CD, Vinyl, Digital; Tonzonen Records/Cargo, 13.12.2024)
Great Rift fördern tonnenweise Gestein aus dem Wiener Krater, auf das hier wieder die Bäume blühen. So sollte es sein. Denn Great Rift stehen für ROCK, was hier gleichbedeutend mit den Spielarten Alternative, Heavy, Blues und Psychedelic ist. Auch auf dem aktuellen Album zündet das Quartett um Ausnahmesänger Thomas Gulyas die Triebwerke und nimmt uns mit auf eine Reise zu dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest. Und bleibt so erst einmal bei den ‘Seven Sisters’, den Plejaden, hängen, wo die Wiener gleich einmal mit verzerrten Vocals und einer ebensolchen Gitarre den Blues heraushängen lassen.
Ebenso heavy, weil Stoner-affin, gibt sich ‚Gargantuan‘, ‚Lost Gravity‘ straft den Titel lässig Lügen, weil man ob der Schwere bleiern am Boden haften bleibt. Hätten die Wikinger schon elektrisch verstärkt aufspielen können, es würde eben so klingen wie Great Rift auf “Transient”, dem immerhin schon dritten Album der Band. ‘Schall und Rauch’ ist ein treibendes Instrumental mit dem Hang zu psychedelischen Exzessen, ‘When Time Stood Still’ ein Riff-betonter Bluesrocker mit Lässigkeitsgarantie. Die Dopes Of Infinity werden derweil mit dem abgespaceten Slowburner ‚Flight HT360‘ intensiv getestet, bevor mit ‘The Gateway’ dann folkloristisch der Weg ins Nirvana gewählt wird.
Bewertung: 11/15 Punkten
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Abbildung: Great Rift