(74:53, CD, Vinyl, Digital; Mute/Rough Trade, 22.11.2024)
Mit “Live In Keele 1977” geht die Serie mit Live-Veröffentlichungen der kultigen Krautrocker in die siebente Runde. Dabei nimmt gerade dieser Mitschnitt bei Fans eine Sonderstellung ein, waren Ausschnitte doch schon auf diversen Bootlegs zu hören, so dass es gerade bezüglich dieses Konzerts schon rege Nachfragen gab. In der Besetzung Irmin Schmidt, Jaki Liebezeit, Michael Karoli, Holger Czukay und Rosko Gee (Bass, Traffic), das heißt, vollkommen instrumental, zündete man magische Momente in kollabierender Rhythmik, fremdartigem Rauschen (Czukay konnte sich hier, da vom Bass entbunden, vollkommen auf seine “Waveform Radio and Spec”-Geräuschkulissen konzentrieren) und orgiastischen Soloperformances aus Gitarre und Keyboards.
In dem in fünf ‘Keele 77’-Parts aufgeteilten Konzert spielen sich die Musiker nahezu in einen Rausch, wobei hier alles improvisiert scheint. Höhepunkt und Finale, auf das man nach und nach zuarbeitete, ist dann auch der 26-minütige Schlusspunkt, der wieder einmal belegt, warum Can damals und auch heute noch eine einzigartige Bedeutung beigemessen wird. So soll “Live In Keele 77” dann auch die letzte Veröffentlichung dieser Reihe bleiben.
Bewertung: 13/15 Punkten
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Abbildung: Can / Spoon / Mute / Rattay Music