Da ist es nun, das nächste Studioalbum “The Time Machine” von The Samurai Of Prog. Nach “Quiet Town” im Frühjahr 2024 ist dies ein weiteres Werk in einer langen Reihe interessanter und spannender Prog-Alben. Erneut ist es der Italiener Marco Grieco, der gemeinsam mit dem finnisch-italienischen Duo (Kimmo Pörsti und Marco Bernard) und weiteren hochkarätigen Gastmusikern ein Zeichen setzt. Nach der kaum noch nachzuvollziehenden Menge an Veröffentlichungen dürften The Samurai Of Prog mittlerweile jedem Prog-Fan bekannt sein. Wie im Fall von “Quiet Town” ist es der Multiinstrumentalist, Komponist, Schriftsteller, Musiker, Filmemacher, Sänger und Virtual Set Designer Marco Grieco, der erneut für alle Texte und Kompositionen verantwortlich ist. Gemäß der alten und erfolgreichen Tradition hat sich das Trio um Kimmo Pörsti, Marco Bernard und Marco Grieco erneut die Unterstützung teils sehr namhafter Musiker gesichert. Künstler wie Roine Stolt, Clive Nolan und Christina Booth dürften für die meisten keine Unbekannten sein.
Seit ihrem Bestehen setzt die Formation auf komplexen, aber zumeist sehr melodischen Symphonic Prog, der mit einer Vielzahl von Stilrichtungen wie Klassik, Jazz, Folk, Pop und Classic Rock kombiniert zu einem Ganzen zusammengefügt wird. “The Time Machine” ist ein Konzeptalbum, das die Geschichte der Menschheit, vom Ursprung bis in die Gegenwart, mittels einer Zeitmaschine nachzeichnet. Marco Grieco kann erneut mit seiner Keyboardarbeit glänzen und trägt maßgeblich zum Gelingen des Albums bei. Diverse Streicher- und Flötenpassagen ergänzen und runden das Album ab; dabei punkten besonders die Songs mit den eingebundenen Klassik-Zitaten. Von Beginn an setzen alle Musiker auf Emotionen und Ausdrucksstärke und ziehen die Hörer damit in ihren Bann.
Auch die sechsteilige Gatefold-CD (im Mini-LP-Stil) und das dazugehörige 24-seitige Booklet erfüllen die hohen Erwartungen. Für das gesamte Artwork war diesmal nicht der früher etatmäßig tätige Ed Unitsky verantwortlich, sondern Michal Xaay Loranc und Sebastiano Gentile. Die beiden Designer lieferten ebenfalls ein gelungenes Gesamtkunstwerk ab. Ein Qualitätsverlust ist nicht zu beklagen.
Abschließend sei noch darauf hingewiesen, dass jeder, der bei diesem empfehlenswerten Album zugreift, dazu beiträgt, dass kriegsbedingt leidenden ukrainischen Kindern der Erlös durch die finnische Kirchenhilfe zugutekommt.
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Das aktuelle Album der finnisch-italienischen Formation The Samurai Of Prog liefert erneut intelligent komponierten und bestens umgesetzten Symphonic Prog. Das sollte nicht nur bei langjährigen Fans des Projekts das Interesse wecken.
Bewertung: 12/15 Punkten
Besetzung:
Marco Bernard (Elektroshock, The Samurai Of Prog) / Shuker Basses
Marco Grieco (MacroMarco) / Keyboards, Grand Piano
Kimmo Pörsti (Maahinen, Mist Season, Paidarion, Paidarion Finlandia Project, The Samurai Of Prog) / Drums & Percussion
Gastmusiker:
Serge Tiagniryadno / Vocals
Tony Riveryman / Electric Guitars
Maria Kovalenko / Violin
Giovanni Mazzotti / Flute
Roine Stolt (3rd World Electric, Agents Of Mercy, Fantasia, Kaipa, Kaipa Da Capo, The Flower Kings, The Sea Within, TransAtlantic) / Electric Guitar
Bo-Anders Sandström / Vocals
Marc Papeghin (Symphonic Theater Of Dreams) / French Horn
Balàzs Winkler (After Crying, Hungarian State Opera Orchestra) / Trumpet
Daniel Fäldt (Simon Says) / Vocals
Roberto Bucci / Electric Guitar
Clive Nolan (Arena, Pendragon, Shadowland, Caamora, Casino, Dancing On Stones, Strangers On A Train, Medicine Man) / Vocals
Marcel Singor (Kayak, Maxville, Branko) / Electric Guitar
Peter Matuchniak (Evolve IV, Janysium, Lobate Scarp, Mach One, Kinetic Element) / Electric Guitar
Christina Booth (Magenta) / Vocals
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Abbildungen mit freundlicher Genehmigung: The Samurai Of Prog/Seacrest Oy
