(41:15, CD, Vinyl, Digital; Ripple Music, 08.11.2024)
Und wieder einmal ein Projekt, das als Supergroup gewertet werden kann. Die Norwegerin Pia Isaksen veröffentlichte als Pia Isa schon zwei Alben, auf denen ein gewisser Gary Arce als Gastgitarrist zu hören war, der immerhin auch bei solch angenehmen Zeitgenossen wie Big Scenic Nowhere, Yawning Balch, Yawning Man oder Fatso Jetson anzutreffen ist. Und da hier das musikalische Einvernehmen derartig harmonisch verlief, einigte sich das Duo darauf, zusammen mit dem Studiobesitzer und Schlagzeuger Dan Joeright (Earth Moon Earth, The Rentals) etwas Neues aus der Taufe zu heben.
Tatsächlich nimmt sich die so entstandene SoftSun aus wie die ersten Sonnenstrahlen nach einem harten Winter, die nach und nach wieder allerorten das Leben animiert. Eruptive, eisige Gitarrenstürme fegen über karge Landschaften, mächtige Bässe und Schlagzeugpatterns rumpeln am Horizont und verkünden doch schon die ersten Wärmegewitter und über allem schwebt, engelsgleich, die Stimme von Pia Isaksen, derweil hier die auffälligsten Charakteristiken der Mojave-Wüste und des True North zu einem kristallinen Sound aus Post Metal und Dronegaze zu einer Einheit verschmelzen, welche so etwas wie hypnotische Tiefenwirkung mit sich bringt. Das alles verschwimmt zu wahrhaft gigantischen, himmelhoch aufstrebenden Tunes wie ‘Unholy Wars’, ‘Exit Wounds’ oder dem monolithischen ‘Soft Sun’ und dort oben ist man der Sonne sowieso am nächsten!
Bewertung: 12/15 Punkten
< hr/>
Surftipps zu SoftSun:
Facebook
Instagram
bandcamp
Spotify
Abbildung: SoftSun