(1:15:58; CD, Digital; Klonosphere Records/Season Of Mist, 15.11.2024)
Was für ein Debüt! Septaria starten nicht erst einmal mit einer EP, um abzuwarten, was passiert und wie diese aufgenommen wird. Die junge französische Band will es tatsächlich gleich wissen und kommt mit einem Fulltime-Release, das mit seinen 76 Minuten das Format eines Doppelalbums besitzt. Ganze zwölf Songs knallen uns Hugo Thevenot (guitar/vocals), Hugo Leydet (drums), Baptiste Trébuchon (bass) und Maxime Ayasse (guitar/vocals) vor den sprichwörtlichen Latz, die aus einem Tohuwabohu der unterschiedlichsten Abarten des Post Metals gezimmert wurden. Nämlich von beängstigend sanftmütig bis brachial schädelspalterisch. ‘Moment Présent’, der Opener, bringt es erst einmal auf knapp acht Minuten und offenbart eine reichhaltige Schatztruhe an gehaltvollen Ideen und Wandlungen. Sicher stehen die Landsmänner von Gojira hier Pate, aber Septaria besitzen genügend Eigeninitiative, um nicht als “Klone” durchzugehen (zufälligerweise veröffentlicht man auf dem Label des gleichnamigen Prog-Urgesteins). “A*” zieht sich thematisch längs und quer durch die griechische Mythologie, womit auch die Handlung dem selbst auferlegten Anspruch entspricht. Shoegazende Momente (‘Persephone’) treffen schlagartig auf mit Screams und Throat-Singing verfeinerten Tech-’n’-Prog-Metal (‘Being’), wobei sich Ordnung und Chaos beziehungsweise harmonische Momente und kompromisslose Temperamentsausbrüche angenehm die Waage halten.
Bewertung: 11/15 Punkten
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Besetzung:
Hugo Thevenot (guitar/vocals)
Hugo Leydet (drums)
Baptiste Trébuchon (bass)
Maxime Ayasse (guitar/vocals)
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Abbildungen: Septaria