John Wilkinson – Imposter Syndrome
(49:44 (inkl. Bonus Track); CD, Digital; Eigenveröffentlichung; 01.11.2024)
Sänger, Gitarrist und Songwriter John Wilkinson ist ein viel beschäftigter Liverpooler Musiker, der sich nicht nur auf eine Band festlegen lässt. Wachsende Popularität hat sich der Brite u.a. bei Bands und Künstlern wie Ellesmere, The Swan Chorus, Moonshot, Bill Bressler, Random Option und nicht zuletzt bei The Samurai Of Prog hart erarbeitet. Als sei das nicht schon genug, singt er zudem noch erfolgreich bei seiner von ihm ins Leben gerufenen Genesis Tribute Band namens Mama. Es kommt daher nicht von ungefähr, dass manche John Wilkinson stilistisch in Richtung der Genesis / Phil Collins Ära verorten, weist seine Stimme doch eine deutlich vernehmbare Ähnlichkeit auf, was den Songs eine gewisse Vertrautheit und Wärme verleiht. Wilkinson hatte es ja bereits bei seinen anderen Aktivitäten bewiesen, dass er mit seiner Stimme in der Lage ist, jeglichen Kompositionen viel Atmosphäre zu verleihen. Daran ändert auch nichts, dass er persönlich gewisse Selbstzweifel bzgl. seiner gesanglichen Fähigkeiten hegt, diese sind allerdings absolut unbegründet. Dennoch, der Titel “Imposter Syndrome” zu deutsch “Hochstapler-Syndrom” basiert genau auf dieser empfundenen Unsicherheit.
Außer den nicht zu kritisierenden Vocals hat das Album selbstverständlich noch einiges mehr zu bieten und gefällt durch die eingängigen und harmonischen Melodien – für ein Debüt erfreulich frisch und angenehm zu hören. Der Mix aus Melodic Rock, Neo Prog, Symphonic Prog, dazu eine Prise Pop und Rock, genau das macht John Wilkinson aus. Neben einigen dynamischeren Kompositionen sind es vor allem die Balladen und die feine Keyboard- sowie Gitarrenarbeit, die durchaus zu überzeugen wissen. „Imposter Syndrome“ wurde sowohl in Wilkinsons Heimstudio als auch bei seinem musikalischen Begleiter Colin McKay, der auch das Album produzierte, in den eigenen vier Wänden aufgenommen. Für die Vocal-Parts ist Wilkinson komplett verantwortlich, zusätzlich steuerte er noch ein wenig Gitarre und ein bisschen Keyboards bei, die restliche Instrumentierung stammt von Colin. Das dezente Cover Artwork, das zwölfseitige Booklet und der beim Digipack beigefügte Bonus Titel ‘Ghost Dancers (Acoustic)’ runden ein gelungenes Debüt ab.
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“Imposter Syndrome” von John Wilkinson ist für ein Debüt ein sehr ordentlicher Einstieg. Es wird zwar die Prog-Welt nicht neu erfunden, für Freunde des melodischen Progressive Rocks ist das Album jedoch eine Empfehlung wert.
Bewertung: 11/15 Punkten „
Trackliste:
1. Pulling Threads 05:27
2. Ghost Dancers 05:52
3. King of Yesterday 04:38
4. I’ll Be There 04:23
5. Exodus 09:20
6. The Big Conspiracy 04:51
7. Imposter Syndrome 05:21
8. Stranded 06:53
9. Bonus Track Ghost Dancers (Acoustic) 2:59
Line-Up:
John Wilkinson (The Samurai Of Prog, The Swan Chorus, Ellesmere, Mama, Moonshot, Bill Bressler) – Lead & Backing Vocals, Guitars, Keyboards
Colin McKay (The Swan Chorus, Moonshot, Here’s Johnny) – additional Instruments
Surftipps zu John Wilkinson:
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Mama (Genesis Tribute Band)
Betreutes Proggen Reviews John Wilkinson
Abbildungen mit Genehmigung: John Wilkinson