Inspierty – Nature (EP)

Inspierty - Nature (EP, Eigenveröffentlichung, 09.09.2023) COVER(22:42; CD, Digital; Eigenveröffentlichung, 09.09.2023)
Was in dem Rostocker Vierer Inspierty steckt, ließ sich schon auf dem 2019er Debüt “Constellation” erahnen. Eben hier wurde viel mit Suspense gearbeitet, mit dem konsequenten auf das Ziel hinarbeiten. Nun kommt mit der Drei-Track-EP “Nature” quasi eine Interimsveröffentlichung vor dem nächsten Album. Wobei man sich hinsichtlich dieses Kleinformats ein “nur” verkneifen kann, setzen die Mecklenburg-Vorpommerianer dort an, wo uns das letzte Album mit dem Endsong ‘Drifting Into the Atmosphere’ zurückgelassen hat.

Inspierty als Paraphrase: Vier Leute, rockige und melodiöse Gitarren, pulsierender Bass, durchdringendes Schlagzeug, atmosphärische Synthesizer. Übrig bleibt Post Rock. Der Bandname umschreibt schlichtweg: Inspiration. Die Songs von Inspierty deren Namen man gut und gerne mit nicht irdischen Dingen in Verbindung bringen kann, sind so abwechslungsreich und melancholisch wie das All selbst…

So startet auch “Nature” mit dem melancholischen Titelsong, der sich in ein Finale hineinsteigert, das alle Vorzüge dieser Spielart vereint, womit auch das “abwechslungsreich” erst einmal bestätigt wäre. ‘Cloudburst’ scheint aus der Blaupause des Post Rocks schlechthin gestanzt worden zu sein, entwickelt der Track doch eine Dynamik, die diverse Vergleiche mit namhaften, ähnlich tickenden Projekten zulässt. Ein ‘Kind Of Motion’ hat dann die Zeit, nämlich achteinhalb Minuten, um es gemächlich und relativ entspannt anzugehen, nur um sich dann wiederum in einem ausufernden Finale zu ergehen, welches diese EP mit einer Art Paukenschlag beendet. Natürlich alles im epischem und instrumentalem Rahman gehalten. Wie gesagt: Postrockispostrockispostrock. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Vor allem auf keinen Fall weniger!
Bewertung: 11/15 Punkten


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Abbildungen: Inspierty