(48:11, CD, Vinyl, Digital; Tape Capitol Music, 08.11.2024)
Im Wüstenkrater blühen wieder die Bäume. Weil, die Caged Wolves kommen aus Wien und entfachen von hier einen heißen Wüstenwind. Und das from ‘Dusk’ till ‘Dawn’, die als Pro- und Epilog die Rahmenhandlung zum ersten Album der österreichischen Desertrocker abgeben. Nach einigen EP’s macht man nun Ernst und begibt sich dorthin, wo die Wüste am trockensten und unfruchtbarsten ist, nur um uns „A Deserts Tale“ in Reinformat zu präsentieren. Mit einigen Portionen Peyote in den Backentaschen lässt sich der Trip auch schwebend vollziehen, was trotz aller Heavyness dann auch die bevorzugte Variante wäre, um ordentlich abzudriften.
Man auferlegt sich dabei auch keine Grenzen und lässt mit den beiden Elfminütern ‘Lost In The Desert’ (das kommt vor) sowie ‘Chaac’ der Fantasie hinsichtlich endloser Weiten freien Raum und hakt gekonnt alles ab, was in dieser Konstellation aus Desert-, Doom-, Stoner- und Spacerock Rang und Namen hat. Und das ist bekanntlich eine schier endlose Anordnung sympathischer Zeitgenossen. Das vernebelt riffige ‘Eleutheromania’ schwimmt lässig im Sabbath-Kosmos, ‘Laguna’ und ‘Call Of The Void’ geraten zu mächtigen Down-Tempo-Brocken. Aber, nicht so weit nach draußen schwimmen!
Bewertung: 12/15 Punkten
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Abbildung: Caged Wolves