Crimson Oak – Willow
(42:47, Vinyl, Digital; Tonzonen Records/Cargo, 25.10.2024)
Wie fast jede Band mussten auch Crimson Oak sich irgendwie durch die Pandemie hangeln, denn nach dem vielversprechenden, nach der Band selbst benannten Debüt von 2020 folgte erst einmal…, nichts mehr. Jedenfalls nicht viel. Wohl aber konnten sich die Fuldaer hier komplett auf das neue Material konzentrieren, das nun mit “Willow” vorliegt. Vielseitiger sind sie geworden, die Mannen um Sänger Florian Labsch, was auch hier die Magie der Twin-Guitars entfacht und die Band selbst nach dem Stoner-infizierten Bluesrock nun in Bereiche des Psychedelic- und Hardrock verschlägt. Schon im lässig-abgehangenen Opener ‘House Of Flies’ verquicken sich Einflüsse von Soundgarden, Kamchatka und Wishbone Ash, was dem Track auf der einen Seite die nötige bleierne Schwere verschafft, diesen auf der anderen aber auch dezent abheben lässt – inklusive Headbanging-Garantie.
Überhaupt besteht “Willow” einerseits aus überaus schmissigen Rockhymnen (‘Midnight Express’), andererseits aus stampfendem Heavy Rock (‘Abigail (Tales Of Circle)’). Mit hittigen Hooklines (‘Sticky Fingers’), blueslastigem Downtempo (‘Pictures Of A Love’) und mächtigen Vintage-Stompern (‘Ada (Raise Your Fist)’) wird die Platte zum sympathischen Crossover heavyesker Eskapaden.
Bewertung: 11/15 Punkten
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Abbildung: Crimson Oak