Arild Brøter – A Spectre of Sounds
(87:38, CD, digital; Apollon Records, 12.08.2024)
Der norwegische Multiinstrumentalist Arild Brøter dürfte den meisten Lesern durch sein Projekt Pymlico bekannt sein, das hier schon mehrfach vorgestellt worden ist. Das aktuelle Werk läuft nicht unter dem Projektnamen, obwohl einige der unten aufgeführten Musiker auch bei Pymlico mit von der Partie sind bzw. waren. Grund dafür dürfte der persönliche Anlass für dieses Album sein, denn es geht – wie der Untertitel „James Bond Music Reimagined“ schon sagt, um die Filmmusik zu James Bond Filmen. Brøter beschreibt sich als riesengroßen Bond-Fan, so sind beispielsweise auf der Homepage Bilder eines sehr jungen Arild mit Pierce Brosnan oder auch später mit George Lazenby zu sehen. Dort beschreibt er auch seinen Ansatz, nämlich sich nicht auf die weltweit bekannten Hauptmelodien von Bond-Filmen zu konzentrieren, sondern die vielen Abschnitte, die man eben nicht so kennt. So wurde also sein großes Hobby zum Thema des aktuellen Solowerkes.
Brøter ist nicht nur Schlagzeuger (wie beispielsweise bei Mythopoeic Mind), sondern bedient unter anderem auch Gitarren und Tasteninstrumente. Dennoch benötigte er einige Gastmusiker, und da lief die Rekrutierung ausgesprochen einfach, neben Pymlico-Bekannten ist unter anderem Airbag Gitarrist Bjørn Riis zu nennen.
Insgesamt tummeln sich satte zwanzig Titel auf dem Album, was aber bei Soundtracks ja nichts Ungewöhnliches ist. Kurz und knapp gestaltete Tracks also, wobei gleich beim Opener ‚Gun Barrel / James Bond theme intro‘ klar wird, um welche Filmmusik es geht. Dabei bewegt sich der Protagonist mit seinen Mitmusikern nicht nur im Symphonic Rock Bereich, sondern ist auch in Richtung Jazz bzw. Fusion unterwegs. Die Arrangements sind durchweg gelungen und so wird ‚A Spectre of Sounds‘ zu einem kurzweiligen Album, das gut unterhält und speziell für Bond-Fans reizvoll sein dürfte.
Grundlage der Besprechung war die digitale Variante, ob die CD Version aufgrund der langen Spielzeit eine Doppel-CD Variante wurde oder etwas gekürzt wurde, entzieht sich leider der Kenntnis des Schreiberlings. Es gibt auf jeden Fall reichlich Musik auf die Ohren.
Bewertung: 10/15 Punkten (JM 10, KR 11)
Besetzung:
Arild Brøter – drums / percussion / keyboards / programming / guitars / bass guitar / xylophone / rhythm guitar / acoustic guitar
Øyvind Brøter – keyboards / sound design / Hammond organ / piano / Rhodes piano
Mattias Krohn Nielsen – rhythm guitar
Filip Brekke Steigedal – trombone
Petter Lien – trumpet
Oda Rydning – glockenspiel
Håkon Rasmussen – bass guitar
Geir-Anders Haugen – guitar / bass guitar / keyboards / lead guitar
Ole Michael Bjørndal – lead guitar
Bjørn Riis – lead guitar
Stephan Hvinden – rhythm guitar
Are Nerland – bass guitar
Larry Salzman – percussion
Tori Mari Bredesen Bjørgeengen – oboe
Mads Tvinnereim Horn – lead guitar / rhythm guitar
Petter Fagerli – rhythm guitar
Heming Valebjørg – vibraphone / marimba / song bells
Anders Sjo Engen – lead guitar / rhythm guitar
Øystein Utby – bass guitar
Christian Holberg Heggen – piano
Hanne Brøter – flute
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Abbildungen: Arild Brøter