(40:44; CD, Digital; Wormhole Death Records, 27.09.2024)
The Wring aus Kanada wurden 2015 als Soloprojekt von Don Dewulf ins Leben gerufen. Jedoch kamen mit jedem neuen Album weitere illustre Gäste mit an Bord, unter anderem auch Tausendsassa und Ausnahmedrummer Marco Minnemann, musizierten mal hier, mal da und sorgten durchgehend für gutklassigen, handwerklich anspruchsvollen Hardrock mit starkem Ausschlag Richtung Progmetal.
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Lediglich Bassist und Sänger Reggie Hache ist noch auf dem vierten Studioalbum dabei und sorgt einmal mehr für einen auffällig markanten Basssound, wie der Opener ‘Badlands’ offenbart. Zudem übernimmt Kyle Brian die recht flotten, virtuosen und gleichzeitig tighten Drums. Reggie Haches Gesang, in Kombination mit der schnellen, präzisen und skalenbetonten Gitarrenarbeit von Don Dewulf, lässt den geneigten Hörer öfter mal an Mekong Delta denken, die ähnlich unterwegs sind. Technisch hochwertig, pfeilschnell, aber immer noch mit dem gewissen Händchen für Seele und Atmosphäre.
Mit Metal haben The Wring nur ansatzweise was zu tun. Einfache Riffs gibt es zwar schon, aber Dewulf legt mehr Wert auf Tonleitern. Das ist nicht abwertend gemeint, denn die Musik hat im Vergleich zu anderen “Look at me, I’m Petrucci”-Bands doch einigen Charme, und der Genuss von “Nemesis” macht schon wegen dem geilen Bass durchaus Spaß. Allerdings hätte man sich bei den Songs den ein oder anderen Widerhaken gewünscht.
Das vierte Studioalbum von The Wring kann man aber trotzdem jedem Fan von technisch einwandfreiem, leicht metallischenm Prog Rock, geilen Bassläufen und den oben genannten Bands empfehlen.
Bewertung: 9/15 Punkten
Besetzung:
Don Dewulf – Guitars & Keyboards
Kyle Brian – Drums
Reggie Hache – Bass & Vocals
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Alle Abbildungen wurden uns von Wormhole Death und Carlo Bellotti Publishing zur Verfügung gestellt.