(64:14, digital, Eigenveröffentlichung, 16.05.2024)
The Echo Veils, ein neuer Name in der Szene, der zunächst einmal mit einem Download an den Start geht. Eine CD-Veröffentlichung hätte das Album aber sicherlich verdient, denn die dreizehn Songs gefallen durchaus. Der Gesang wird in Englisch vorgetragen, nicht zuletzt daher kommt die Erkenntnis doch etwas überraschend, dass es sich hierbei um eine mexikanische Formation handelt. Und zwar um ein Duo, um genau zu sein, das aus Poli Elizondo und Guillermo Garcia besteht.
Als Neulinge kann man sie sicherlich nicht bezeichnen, denn sie haben bereits vor rund 30 Jahren begonnen, in der einen oder anderen Band zusammen zu musizieren. Dabei taucht der Name Guillermo Garcia auf diesen Seiten tatsächlich schon mal auf, nämlich bei der Besprechung des Erstlings von Electro Compulsive Therapy aus dem Jahr 2021.
Das vorliegende Projekt The Echo Veils startete 2020 und legt nun ebenfalls sein Debütwerk vor. Dabei ist man gar nicht mal so weit von dem entfernt, was schon bei Electro Compulsive Therapy beschrieben wurde. Eine eindeutige Zuordnung zu einem bestimmten Genre fällt schwer. Die Musiker selbst nennen neben Progressive Rock auch Art Pop, Psychedelic, Alternative und erwähnen als Künstler bzw. Bands, die sie beeinflusst haben, Namen wie unter anderem Steven Wilson, David Gilmour, Peter Gabriel, Mark Knopfler, Tears for Fears, Talk Talk, Waterboys usw.
Dies ist bisweilen auch herauszuhören, sowohl floydige Gitarren, aber auch mal schwer an “Misplaced Childhood” erinnernde Arrangements wie auf ‘Dashboard Song’ oder Wilson-artige Atmosphäre. Klar wird aber auch schnell, dass hier die Gesangsmelodien stark im Vordergrund stehen, auf die besonders viel Wert gelegt wird. Dabei bestimmt oft ein gewisser melancholischer oder verträumter Grundton die meist vier bis fünf Minuten langen Lieder. Der längste Titel ist das siebeneinhalbminütige ‚Starlight‘ mit etwas ausführlicher gestalteten Instrumentalpassagen, wobei hier gerade die gefühlvolle elektrische Gitarre für Akzente sorgt.
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Unterstützt wird das Duo noch von Gästen an Bass und Schlagzeug, wobei die auf dem wunderbaren ‘Love is Shining’ (Anspieltipp!) agierenden Gonzales und Almaguer bereits mit dem Duo zusammen in der Formation The Fi Rules musiziert haben. Die Songs bieten eine gehörige Portion Wohlklang, sind oft eher bedächtig und ruhig angelegt, überzeugen aber durch eine gut gelungene, stimmungsvolle instrumentale Begleitung. Sei es durch elektrische oder akustische Gitarre oder gerade gegen Ende etwas mehr in den Vordergrund gerückte Tastenarrangements. Feines Album.
Eine gute Nachricht zum Schluss: eine Recherche hat ergeben, dass tatsächlich eine Veröffentlichung auf CD und Vinyl geplant ist. Sehr schön!
Bewertung: 10/15 Punkten
Besetzung:
Poli Elizondo – guitars / keyboards / orchestral arrengements
Guillermo Garcia Herreros – vocals / keyboards / orchestral arrangements
Gäste:
Alejandro Villa – drums
Marco Renteria – bass guitar
Rodolfo Gonzalez – bass guitar on ‘Love is Shining’
Diego Almaguer – drums on ‘Love is Shining’
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Abbildungen: The Echo Veils
Ein Kommentar
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