(42:54, CD, digital, Dronarivm, 15.07.2024)
Das niederländische Label Dronarivm hat sich auf die Genres Elektronische Musik, Ambient und Neoklassik fokussiert und kann bereits knapp 100 Veröffentlichungen vorweisen. Beim Überfliegen der Namen der Künstler, die auf diesem Label vertreten sind, gab es für den Schreiberling nur Fragezeichen – kein einziger Name war geläufig, was ja aber nichts Schlechtes heißen muss.
Neu dabei sind PJS – ein Duo aus British Columbia, Kanada, bestehend aus Patrick Dique und Jordan Christoff. Damit ist klar, wofür P und J im Bandnamen steht, aber wofür steht das S? Die beiden Musiker bedienen diverse Synthesizer und legen auf ihrer Bandcamp-Seite Wert auf die Feststellung “all music recorded live without computer sounds or screens”. Das Duo startete 2013 mit den ersten Kompositionen, seitdem haben sie über 30 Alben veröffentlicht, eine verdammt hohe Schlagzahl also. Das vorliegende Werk besteht aus vier Kompositionen, die allesamt extrem ruhig daher kommen. Da gibt es keine Sequenzer, keinerlei hektische rhythmische Bewegungen, alles ist ausgesprochen bedächtig in einer Form breit angelegter, minimalistischer Soundstrukturen. Man nimmt sich dabei sehr viel Zeit für ausgedehnte Synthesizerflächen, die Musik hat stark meditativen Charakter.
Dabei kann man von der fast etwas betäubenden Wirkung begeistert sein oder aber auch finden, dass es an Abwechslung fehlt. Die Atmosphäre macht es aus, das mag in gewissen Momenten mal sehr wohltuend sein, beim Autofahren sollte man diese Musik vermutlich eher vermeiden.
Bewertung: 9/15 Punkten
Besetzung:
Patrick Dique – synthesizers
Jordan Christoff – synthesizers
Surftipps zu PJS:
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Abbildungen: PJS