Ein kurzes Intro und schon legen die Herren aus Connecticut, USA kraftvoll los. Mit ‘Best Is Yet To Come’ bratzt die Gitarre sofort los, lässt den Hörer aber nicht einfach erschlagen zurück, sondern nimmt ihn mit auf eine über 50-minütige Rundfahrt durch die verschiedenen Stile des progressiveren Rocks. Der vierte Longplayer der Band zeigt eine sehr weit gefächerte Welt unserer Lieblingsmusik und macht es mir eigentlich unmöglich, sie mit irgendeiner anderen Band zu vergleichen. Klar lugt da manchmal die eine oder andere Band unserer Lieblingsmusik hervor, aber nie so weit, dass man sagen könnte “klingt wie”.
Die Kompositionen sind allesamt gut durchdacht und flutschen, auch wenn es mal etwas deftiger wird, immer gut in die Gehörgänge. Obwohl die Songs, bis auf eine Ausnahme und das Intro, eine stets respektable Zeitdauer aufweisen, wiederholt sich die Band nicht in zahllosen Refrains. Da gibt es dann eher schon mal gut strukturierte Soli auf die Lauscher, was die meisten Fans unserer Musikrichtung sicherlich wohlwollend zur Kenntnis nehmen. Sogar, wenn es mal für einen kurzen Moment etwas elektronischer und ruhiger zugeht, wie in ‘Bizarre’, bleibt die Spannung erhalten.
Mit ihrem Titeltrack ‘Coming Of Age’ toppen sie die vorherigen Songs in Punkto Aufbau und Produktion sogar noch. Die oft nur akustische Instrumentierung, die Kinder im Hintergrund…, das ist schon sehr großes Kino und zaubert dem Schreiber ein fettes Grinsen ins Gesicht. Auch die drei abschließenden Songs halten das Niveau und überzeugen durch ihre kompositorische Finesse und die wieder einmal gut gespielten Soli, besonders auf der Gitarre.
Wer also auf kraftvollen Prog Rock steht, guten Gesang nicht verschmäht und eine gewisse Finesse in den Kompositionen erwartet, der ist hier richtig. Die US-Band hält auch auf ihrem neuen Album das gute Niveau dessen Vorgänger und sollte für den Fan von gutem und kraftvollem Prog ein guter Tipp sein.
Bewertung: 10/15 Punkten
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Besetzung:
Dave Alley – vocals
John Tuohy – guitars
Mark Focarile – keyboards
Jaco Lindito – bass
Doug Alley – drums
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Abbildungen: Mile Marker Zero