Demetrio Cecchitelli – Jump

Demetrio Cecchitelli - Jump (Le Mont Analogue, 20.06.2024)
Sonora Carver and her diving horse (1920s)

(37:11; MC, Digital; Le Mont Analogue, 20.06.2024)
Drones im überschaubaren Format. So kommt Demetrio Cecchitellis “Jump” dann mit seinen elf Tracks auf gerade einmal 37 Minuten. Bei gleicher Anzahl hätten diverse KollegInnen schon fünf Alben randvoll bespielt. Aber eben das scheint nicht unbedingt das Ding des Italieners zu sein, der sich hier eben nur mit Soundfragmenten begnügt, die dafür gemacht scheinen, ins Uferlose abzudriften, hier aber an der kurzen Leine gehalten werden. Eingefangene Stillleben von Meeresrauschen (‘Each’) oder Spaziergängen (‘Acrobat’) beleben die aus dezenten, den Mindestanforderungen erfüllenden Geräuschkulissen bestehenden Tunes, die, an Beispielen wie ‘Disappearing’, ‘Oxygen’ oder ‘Polanze’, kaum einmal gestartet, schon wieder in den Niederrungen relativen Vergessens verschwunden sind. Hier wähnt man eine verhuschte Gitarre zu vernehmen (‘Field & Guitar’), dort ein sanftes Pulsieren der Elemente zu erahnen (‘Below’). Demetrio Cecchitelli droned an der Schwelle des Wahrnehmbaren, weshalb eine Sache wie “Jump” eben nur mit gesteigerter Aufmerksamkeit wirksam ist und funktioniert.
Bewertung: 8/15 Punkten


Jump von Demetrio Cecchitelli

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Abbildungen: Demetrio Cecchitelli