Hinter dem Projekt Abstrakt Lake steckt die künstlerische Arbeit des im französischen Meaux ansässigen Multi-Instrumentalisten Balthazar Klimt. Dieser Name klingt gleichermaßen vertraut und fremd, da es sich um ein Pseudonym handelt. Die Kunstfigur des Balthazar Klimt wird von Bruno Karnel inszeniert. Bruno Karnel ist für seine vielseitigen Kompositionen bekannt, in denen er Prog Rock, Art Pop, Folk und weitere Stile miteinander in Einklang bringt. Im Jahr 2023 veröffentlichte er mit “Hic Sunt Dracones” einen überragenden Langspieler, und sein im Jahr 2020 veröffentlichtes Nomadic Rock Album “Evaporation Des Voix Off” wurde auf BetreutesProggen.de gelobt.
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Mit Abstrakt Lake steuert Bruno Karnel allerdings komplett andere Ufer an. Damit erklärt sich auch das Anlegen des Alter Ego Balthazar Klimt. Von den typischen Bruno-Karnel-Klanglandschaften lässt sich hier nur wenig erahnen. Stattdessen taucht Balthazar Klimt in eine träumerische und tiefenentspannte Welt aus Electronica, Ambient und synthetischen Sounds ein. Als einziger Gastmusiker taucht Vadik Squarez auf, welcher mit seinem Cello die wohltuende Atmosphäre des Liedes ‘Ežeras’ unterstützt. Davon abgesehen besteht das selbstbetitelte Debutalbum von Abstrakt Lake aus ätherischen Klanglandschaften, die Balthazar Klimt mit Hilfe von Synthesizern erzeugt hat.
Doch es gibt noch eine weitere Quelle für die eindrucksvolle Stimmung auf “Abstrakt Lake”, und das sind die Field Recordings. Balthazar Klimt hat in Kroatien, in Lappland, in Deutschland, und im Heimatland des Künstlers in Frankreich Klänge aus der Natur eingefangen.
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Vierzig Minuten lang setzt Abstrakt Lake den Hörenden eine Sepia-Brille auf und entsendet sie auf eine Traumreise, die sich zwischen Natur und Zivilisation abspielt. Die alten Synthesizer und vor allem der blecherne Klang des antiken Drumcomputers geben dem Album einen nostalgischen sowie auch melancholischen Beigeschmack. Hier paart sich die Sehnsucht nach Ruhe und Stille am Seeufer mit industrieller Dunkelheit und Kälte. Besonders der letzte Titel des Albums ‘Road to Lapland (Part I-IV)’ bringt diese Gegensätze sehr schön zur Geltung. “Abstrakt Lake” ist ein gefühlvolles Ambient Album, das mit Gegensätzen spielt und dabei einen angenehmen Fluss erzeugt.
Bewertung: 11/15 Punkten
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Das Promomaterial wurde uns mit freundlicher Unterstützung von Bruno Karnel zur Verfügung gestellt.