i Häxa – Part 3 (EP)

i Häxa - Part 3 (EP) (Pelagic/Cargo, 16.08.2024)(13:54; Vinyl, Digital; Pelagic Records, 16.08.2024)
Nun sind wir also schon bei “Part 3” angekommen, der dritten von insgesamt vier EPs des Projektes um die englische Musikerin Rebecca Need-Menear und den Produzenten Peter Miles, die im November dann auch zusammen als Langspielplatte mit dem Namen “i Häxa” erhältlich sein werden.

Was die Stimmung betrifft, so macht “Part 3” genau so weiter, wie “Part 2” aufgehört hatte: gefühlvoll, gespenstisch, beklemmend und wunderschön. Doch die Stilmittel, mit denen diese Atmosphäre erzeugt wird, unterscheiden sich sowohl von jenen, die auf dem ersten Teil der Serie als auch auf deren zweiten Teil genutzt worden sind: War “Part 1” von Nordic Art-Folk mit verstörenden Electronica geprägt, ging es auf “Part 2” eher organisch zur Sache, wobei man sich stark dem Trip-Hop der Bristoler Schule annäherte.

“Part 3″ geht von dort aus noch einen Schritt weiter, wobei das Schlagzeug der dominierende Faktor bei dieser Episode ist. Strukturell bleiben i Häxa der Blaupause der beiden Vorgänger-EPs treu, denn auch der neueste Teil beinhaltet mit ‘Army’ sowie ‘Oils & Inks” zwei atmosphärische Übergangstracks sowie, dazwischen, zwei “echte” Lieder. ‘Dryland’ ist dabei das zugänglichere Stück. Tiefmelancholisch, aber gleichzeitig wie von Licht durchflutet, verzaubern zuerst Rebecca Need-Menears kindlich naiv wirkende Stimme und ein kleines Streicher-Ensemble, bevor der Song sich, durch treibendes Schlagzeug und einen “Ein-Personen-Chor”, urplötzlich verdichtet und ganz mächtig anschwillt. ‘Destroy Everything’ hingegen ist deutlich sperriger und macht seinem Namen alle Ehre, da sich das Stück zum Ende hin in einen Crossover aus Rave und Noise Rock entwickelt. Prägnant ist auch hier das energetische Schlagzeugspiel Tim Langsfords, dessen Rhythmik, in Kombination mit den elektronischen Effekten, eine ähnliche Atmosphäre entwickelt wie The Prodigys ‘Firestarter’.

Überraschungen über Überraschungen also auch wieder beim dritten Teil dieses herausragenden Projektes. Man darf gespannt sein, wie es im November mit “Part 4” zu Ende gehen wird, bzw. wie sich die vier Teile als Einheit zusammenfügen werden.
Bewertung: 12/15 Punkten


Part Three von i Häxa

i Häxa von i Häxa

i Häxa - Part 3 (EP) (Pelagic/Cargo, 16.08.2024)
Besetzung:
Rebecca Need-Menear – Vocals
Peter Miles – Instruments

Gastmusiker:
Tim Langsford – Drums (tracks 2, 4)
Elena Abad – Violin (track 2)
William Newell – Violin (Track 2)
William Harvey – Viola(track 2)
Maddie Cutter – Cello (track 2)

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Rezensionen:
“Part 2” (EP) (2024)
“Part 1” (EP) (2024)


Abbildungen: Alle Abbildungen wurden uns freundlicherweise von Pelagic Records & Sozius PR zur Verfügung gestellt.