Hourglass – Voids and Visions

Hourglass - Voids and Visions (unsigned, Import: JFK, 28.06.2024) COVER(77:13, CD, digital; Eigenproduktion/Just for Kicks, 28.07.2024)
Hourglass ist nun wirklich kein Name, bei dem man davon ausgehen kann, dass es weltweit nur eine Band gibt, die die Idee hat, sich ausgerechnet diesen Namen für das eigene Projekt auszusuchen. So gibt es also Acts aus den unterschiedlichsten Genres, die sich so nennen, für unser Mag interessant aber ist nur eine Formation aus den USA, die zum ersten Mal 2000 mit einer CD-Veröffentlichung in Erscheinung trat. “This Lonely Time and Place” hieß das Debüt-Album, dem in zunächst relativ kurzen Abständen die nächsten drei Alben folgten: “The Journey Into” (2002), “Subconscious” (2004) und “Oblivious to the Obvious” (2009).

Ein wirklich stabiles Line-up kam nicht zu Stande, als einzige Konstante erweist sich Gitarrist Brick Williams. Nach Album Nummer Vier folgte eine lange Pause, nun sind sie, fünfzehn (!) Jahre später, mit neuem Album zurück. Einiges ist dabei beim Alten geblieben. Eben nicht die Besetzung, sondern das immerwährende Wechseln der Besetzung. Speziell auf der Gesangsposition, denn auf dem fünften Album gibt es den fünften Sänger, was den Wiedererkennungswert der Band etwas mindern dürfte. Ebenfalls geblieben ist ihr Hang zu langen Titeln. Beim ersten Durchlauf konnte man den Eindruck gewinnen, dass mehr als zehn Songs auf dem Album seien, doch in Wirklichkeit sind es nur vier, nämlich

1. A Fate Sealed Part 1 and 2 (25:03)
2. The Hour Grows Late (14:10)
3. Vision of the Blind (12:53)
4. Void Within (24:57).

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Allein schon beim Lesen dieser Laufzeiten stellt sich die Frage: ist dies nicht eventuell ein bisschen zu viel des Guten? Und genau dieses Gefühl schleicht sich schnell beim Schreiberling ein, dass nämlich trotz der hohen musikalischen Qualität sich das Ganze bisweilen etwas verläuft und den Spannungsbogen verliert. Dass hier versierte Musiker zu Werke gehen, steht wohl außer Frage. Der Prog-Metal-Fan darf sich auf viele Genre-typische Arrangements freuen, das Drumming ist bisweilen ausgesprochen wuselig, der neue Sänger macht seine Sache ordentlich, und natürlich steht hier gerade die Gitarre deutlich im Vordergrund. Keyboarder Robertson, der auch in einer früheren Besetzung der Band schon mal dabei war, ordnet sich mannschaftsdienlich ein. Auch gibt es Passagen, die dem Fan von Symphonic Prog zusagen dürften – nennen wir diese Heavy Symphonic Rock.

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Eine gewisse Straffung hätte dem Album möglicherweise gut getan, doch für eine zweistellige Punktzahl reicht es auch so.
Bewertung: 10/15 Punkten


Besetzung:
Yahosh Bonner – vocals
Brick Williams – guitars
Eric Robertson – keyboards
Brian Hancock – bass
John Dunston – drums

Voids and Visions by Hourglass

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Abbildungen: Hourglass