(40:20, CD, Vinyl, Digital; Pax Aeternum, 21.06.2024)
Ein wenig bis ein wenig mehr jazzig sind sie geworden, die drei Klangästhetiker aus dem italienischen Correggio. Was Valerian Swing, die sonst eher postrockend auf den Spuren von Acts wie Russian Circles oder This Will Destroy You unterwegs waren, aber auch gut – nein, in Wahrheit hervorragend – zu Gesicht steht. Cinematic wird deshalb großgeschrieben, auf dem vierten Album des Trios. Das Schlagzeug skandiert nervöse Takte, auf denen es sich pathetische Synthflächen und gelegentliche Gitarrenschübe bequem machen.
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‘Pond Riddim’ mit seinen schon irgendwie aggressiven Trompetenstößen von Paolo Raineri zeigt Tendenzen zum Freejazz, die Rap-Einlage von Flowdan in ‘Badman (Ting)’ bringt dezente Hip-Hop-Vibes (die es ja auch schon bei ähnlich gearteten Projekten wie The Cinematic Orchestra oder Archive gab), während epische Soundbäder wie ‘The Ritual’ und ‘Home’ tatsächlich cineastischen Ausmaßes sind. ‘Gor-Al’ kontert mit abrupten Breaks und nervösem Schlagzeug, ‘Atacama I’ kommt als Progressiver Semi-Rocker mit großen Melodien. Und eine Giovanna Cacciola verhilft dem sphärischen ‘Indigo’ zu einem Burial meets Sigur Rós-Twist. Alles hier ist großes Kino…
Bewertung: 13/15 Punkten
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Abbildung: Valerian Swing