The Green Kingdom – Arcadian

The Green Kingdom - Arcadian (SiS, 22.04.2024) COVER(41:01, CDr, Digital,; Sound In Silence, 22.04.2024)
Der grüne Ritter ist wieder auf Wanderschaft. Und meint es hinsichtlich sphärischer Momente wieder überaus gut mit uns. Zu gut. Weil man auch auf dem werweißwievieltem Werk von The Green Kingdom nicht so recht weiß, ob man nun direkt und auf der Stelle in einen langen Schlaf verfällt oder es doch noch bis nach Hause schafft. Mit viel Reverb und lang anhaltenden Delays kreiert Michael Cottone einmal mehr liebreizende Drones aus diversen Gitarreneffekten, Electronica und Field Recordings zwischen Acts wie Hammock oder Slow Meadow.

Arcadian by The Green Kingdom

Der Sound wirkt wie eine transzendente Wabermasse, nie greifbar aber trotzdem präsent, nie aufdringlich aber sich im Ohr festsaugend. Mit liebreizenden Pianomelodien wie in ‘Another Time And Place’ weckt TGK Sehnsucht nach anderen Orten, die gar nicht einmal so weit weg und fremd erscheinen. Auf dem schwebenden ‘Silent Stars Above’ kann man sich einen David Sylvian ganz gut vorstellen. Mit überschaubaren vierzig Minuten ist dieser Trip ins La-La-Land aus bunter Zuckerwatte und Wiesen aus Plüsch und Samt reichlich kurz, aber ausreichend, da ein zu langes Verweilen auf der Stelle müde und träge macht. Oder war da heute noch was?
Bewertung: 9/15 Punkten


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Abbildung: The Green Kingdom