Legacy Pilots – Thru the Lens

Legacy Pilots - Thru the Lens (unsigned, Import: JFK) 04.05.2024) COVER(58:32, CD, digital; Eigenproduktion/Just for Kicks, 04.05.2024/Import: 06.06.2024)
Was ist von Album Nummer Fünf vom Projekts Legacy Pilots des deutschen Musikers Frank Us zu erwarten? Hohe Qualität, denn darauf hat sich das Level der Band um den deutschen Multiinstrumentalisten eingependelt. Das Erscheinen des Vorgängeralbums “Helix” ist noch gar nicht so lange her. Und man könnte meinen, die Musiker seien seinerzeit gleich im Studio geblieben, um Material für ein weiteres Album aufzunehmen, denn die unten aufgelistete Musikerschar ist fast deckungsgleich mit der auf “Helix”. Und dies bedeutet beispielsweise, dass brillante Schlagzeugarbeit zu erwarten ist angesichts der Teilnahme von Minnemann und Sucherman.

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Dass zunächst einmal 16 Tracks angezeigt werden, braucht nicht zu irritieren, denn zwei Tracks jenseits der Zehn-Minuten Marke sind in mehrere Abschnitte unterteilt, die auch jeweils einzeln angewählt werden können. Zeit genug also, einige längere Soli bzw. Instrumentalpassagen unterzubringen. Dabei zeigt sich, dass sich die Truppe souverän in unterschiedlichen Genres bewegt. Da sind nicht nur radiokompatible Melodic Rock Songs dabei, sondern ebenso Ausflüge in den Fusion-Bereich wie auch eine Art Heavy Symphonic Rock. Dass dies gut funktioniert, liegt unter anderem auch daran, dass die verschiedenen Sänger gut gewählt sind. So zum Beispiel John Mitchell, der nicht nur an der Gitarre zu hören ist, sondern auf zwei Songs auch als Sänger – was beim Schreiberling gleich besonderes Vergnügen hervorruft. Ebenfalls jeweils zwei Songs bestreiten Mastermind Frank Us und Jake Livgren, dessen Onkel Kansas-Legende Kerry Livgren ist, als Lead Sänger.

Thru the Lens by Legacy Pilots

Die Tracks sind nie übermäßig heavy oder übertrieben frickelig, sondern melodische, abwechslungsreiche Songs, die Spaß machen, inklusive diverser Gitarrensoli, die unter anderem Größen wie Steve Morse oder Steve Rothery beitragen. Sehr stark ist beispielsweise der längste Track des Albums, das knapp 13-minütige ‘Cosmic Sea’ mit Minnemann und Livgren – toller heavy Symphonic Prog mit feinen Keyboard-Beiträgen. Ähnliches gilt für den abschließenden Zehnminüter ‘The Professor & Me’, der ebenfalls mit Symphonic-Bombast eingeleitet wird, allerdings komplett ohne Gesang auskommt. Stattdessen ist etwas gesprochener Text zu hören. Ein würdiger Abschluss eines sehr unterhaltsamen Albums.
Bewertung: 11/15 Punkten


Besetzung:
Frank Us – keyboards / lead and rhythm guitars / solo guitar / lead and backing vocals / bass guitar

Marco Minnemann – drums
Todd Sucherman – drums
Lars Slowak – bass guitar
John Mitchell – lead vocals / solo guitar
Jake Livgren – lead vocals
Finally George – backing vocals / additional guitars
Carsten Rehder – jazzy guitar
Steve Morse – solo guitar
Steve Rothery – solo guitar
Carsten Stüven – solo guitar
Ricky Garcia – solo guitar
Liza – vocals
Lydia Livgren – backing vocals
Kotono Omori – spoken words

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Abbildungen: Legacy Pilots