(53:31, CD, Vinyl, Digital, Erased Tapes, 05.07.2024)
Ganze zehn Jahre nach dem Debüt kommt nun “II” (die drei EPs dazwischen erst einmal nicht beachtet). War man sich schon bei “Kiasmos” (dem Debüt-Album) ziemlich sicher, es hier mit einer Supergroup bzw. einem Superduo der gepflegten Electronik zu tun zu haben, ist man sich nun sicher. Weil die beiden Protagonisten Ólafur Arnalds und Janus Rasmussen ihre Musik nicht nur andächtig zelebrieren, sondern diese auch leben. Ihre sonstigen Betätigungsfelder aus Pianostillleben und Electro-Pop legten die beiden Nordländer bewusst zum größten Teil ad acta, um zusammen einen Sound zu inszenieren, der dann angemessen Club-kompatibel ist. Die meist dezent gehaltenen Grooves pulsieren warm, derweil ein Himmel voller Geigen hängt (‘Burst’, ‘Bound’) oder aber ganz weit hinten ein Piano eine einsame Melodie spielt (‘Dazed’).
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Es pluckert eher als dass es pumpt, die Bässe agieren viel lieber unter der Oberfläche. Man legt die Prioritäten gänzlich auf das Wohlbefinden aller Beteiligten, weshalb “II” schon eher in Richtung Trip geht und einer Seelenmassage gleichkommt. Das Album besitzt dann auch so ungefähr das Hypnotische eines Pantha de Prince.
Bewertung: 12/15 Punkten
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Abbildung: Kiasmos