(47:26, CD, Vinyl, Digital; Blues Funeral Recordings, 21.06.2024)
Es ist ja nicht unbedingt das schlechteste Statement, mit Mastodon oder Baroness verglichen zu werden. Das bedeutet auch, dass Horseburner seit der Gründung 2009 gar nicht so schwer unter dieser Last zu schleppen hatten. Das überlässt der Vierer aus West Virginia (wieso habe ich jetzt eigentlich einen Ohrwurm?) seinem Sound, der sich monolithisch aus nach einer gewaltigen Pferdestampede aufgewirbeltem Staub erhebt. Weil Horseburner mächtig heavy sind. Und aus dieser auffälligen Charaktereigenschaft auch kein’ Hehl machen. Und nebenbei auch noch dezent proggy tun, was vor allem in den Stillleben ‘Summer’s Bride’, ‘The Fawn’ und ‘Silver’ offen zutage tritt.
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Dafür zünden die Pferdeflüsterer in den Haupttracks nur umso heftiger und intensiver, sodass man sich relativ sicher ist, wer die Stampede eigentlich zu verantworten hat. Mit Twin-Guitars (und dezentem Thin Lizzy-Twist in ‘Hidden Bridges’) sowie überbordender Wucht knallen uns Horseburner so mächtige Geschenke (‘The Gift’) vor den Latz, dass es eine (ernstgemeinte) Freude ist. Und dass sich diese dann auch noch bis zu neun Minuten Länge aufplustern (‘Widow’), kann man auch noch als positiven Nebeneffekt abtun. Mittlerweile sind die Jungs aus den Appalachen eine ernstzunehmende Alternative zu o.a. Schwergewichten.
Bewertung: 10/15 Punkten (CA 10, KR 11)
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Abbildung: Horseburner