Mono – Oath

Mono - Oath (Pelagic/Cargo, 14.06.2024) COVER(71:27, CD, Vinyl, Digital; Pelagic Records/Cargo, 14.06.2024)
Mit was lässt sich ein Jubiläum besser begehen als mit einem neuen Album. Mono, die japanischen Vorzeigepostrocker, gründeten sich 1999 und veröffentlichten seither elf Alben sowie jede Menge EPs und Livemitschnitte. Und, damit es sich auch lohnt, eben jene mit Orchester, das man hinsichtlich der Optimierung des Sounds und des Klangspektrums hin und wieder verpflichtete. Wie auch jetzt, auf “Oath”, Album Nummer Zwölf und die Jubiläumsausgabe zum 25. Prallvoll gefüllt, nämlich Doppelalbum-kompatible 72 Minuten, veräußert der japanische Dreier nebst Schlagzeuger Dahm Majuri Cipolla all das, was Mono war, ist und eventuell auch sein wird. Mit ihren beiden Hell-/Dunkel-Epen “The Last Dawn” sowie “Rays of Darkness” wurde eine Hauptintention der Band 2014 schon einmal umfassend beleuchtet und gesplittet, eine Intention, die sich mithin auf jedem Werk von Mono wiederfindet.

OATH by MONO

Wie auch hier, auf “Oath”, das mit Orchester und Bläsersektion schon einmal den Olymp postrockenden Schaffens erklimmt und hierbei nur eine Richtung kennt, die nach oben. Meist überaus nachdenklich und melancholisch ausgerichtet, was auch Einfluss auf die Lauflänge der hier enthaltenen Tracks hat (sieben der elf Tunes bewegen sich oberhalb der sieben Minuten) gibt es genau zwei Ausbrüche, die ob ihrer Intensität einmal mehr von der Mono innewohnenden Energie zeugen (‘Oath’, ‘We All Shine On’). Mit minutiösen instrumentalen Stimmungsbildern (‘Run On’, ‘Reflection’, ‘Hear The Wind Sing’, ‘Moonlight Drawing’, ‘Holy Winter’, ‘Time Goes By’) kreierten Yoda, Takaakira “Taka” Goto, Tamaki Kunishi und Dahm einmal mehr Hymnen für die Ewigkeit und haben sich an dieser Stelle vielleicht auch unsterblich gemacht.

Teapot of the Week
“Teapot of the Week” auf Betreutes Proggen in der KW24/2024

Bewertung: 13/15 Punkten


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Abbildung: Mono