(46:19, CD, Vinyl, Digital; Denovali Records/Cargo, 10.05.2024)
Der Trend geht zum Piano. Das Schwarzweiße genießt schon oberste Priorität bei KünstlerInnen wie Poppy Ackroyd, Lubomyr Melnyk, Federico Albanese, Martin Kohlstedt oder Ryuichi Sakamoto (R.I.P.) bei dessen Schwanengesang “12”. Der schwedische Musiker Matti Bye (Filmmusiken für u.a. “Der Fuhrmann des Todes”, “Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand”, “Tove”) hat sich auch auf seinem neuen Album “Capri Clouds” vollkommen auf das Piano als Hauptkomponente seiner Musik verlassen. Und so kreiert er auch hier wieder, was er am besten kann – Filmmusiken. Nur, dass diese hier für die Filme gemacht wurden, die im Inneren passieren.
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Hochmelancholisch und fast schon ein wenig beziehungsweise ein wenig mehr traurig sind Tunes wie ‘The Collector’ oder ‘Out Of The Tunnel’ denn auch eher der Stoff für Tragödien denn für Komödien oder gar actionlastige Blockbuster. Matti Bye erschafft Traumwelten zwischen “Die fabelhafte Welt der Amélie” und “Das Piano”. Und hier, also an der Seite von Yann Tiersen und Michael Nyman, kann man die Musik des Schweden festmachen. Nebenbei bemerkt ist “Capri Clouds” der nach “Bethanien” und “This Forgotten Land” letzte Teil einer Trilogie. Es ist an der Zeit, dass man an den Lagerfeuern der Welt anstatt der Gitarre das wohltemperierte Klavier auspackt. Macht Sinn!
Bewertung: 9/15 Punkten
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Abbildung: Matti Bye