Kellerkind Berlin – Das graublaue Album

Kellerkind Berlin – Das graublaue Album (Kissing Sounds, 20.04.24) COVER(39:21, CD, Digital, Kissing Sounds, 20.4.24)
Das neue Album von Christian Gorsky alias Kellerkind Berlin ist nicht babyblau, sondern graublau. Laut Angaben des Künstlers entstand die Musik in einer für ihn ausgesprochen schweren Zeit voller Aufs und Abs. Und da war das Komponieren für ihn ein guter Rückhalt. Und so ist manches etwas düster und melancholisch ausgefallen, was aber nicht gleich heißt, dass das ganze Album ausschließlich eine Art Dark Ambient präsentiert. Nein, seine Einflüsse aus Klassik, Berliner Schule, Prog etc. finden sich durchaus hier wieder. Unterstütztung findet er hier wieder wie schon auf “Way Out“ durch die Rhythmusarbeit von José Roman Duque alias Jorodu. Der Berklee College Absolvent hilft auf vier der insgesamt fünf Tracks aus.

Das Graublaue Album by Kellerkind Berlin

Die Berliner Schule ist bei seinen bisherigen Veröffentlichungen stets ein Kernelement gewesen, dies gilt hier zwar auch (Beispiel: ‚Fahrt im Dunkel‘), aber er geht hier auch andere Wege, hin zu Ambient-Einflüssen, wobei gerade auch die perkussive Note durch seinen Mitstreiter für interessante Abwechslung sorgt. Dabei ist das Kellerkind meist sehr melodisch unterwegs, kalte abstrakte Klangstrukturen sollte der Hörer also nicht erwarten. Stattdessen ein sehr homogenes Album, das für den Genre-Fan ein angenehmes Hörerlebnis ohne jeglichen Durchhänger bietet.
Bewertung: 11/15 Punkten


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Abbildungen: Kellerkind Berlin