(15:53; Vinyl, Digital; Pelagic Records, 17.05.2024)
Nachdem im Februar bereits i Häxas “Part 1” einer vierteiligen EP-Serie erschienen war, folgte Mitte Mai der der zweite Teil. Anders als erwartet, produzierte Sängerin Rebecca Need-Menear und Multi-Instrumentalist Peter Miles zu dieser EP kein weiteres begleitendes Musikvideo, wie noch beim Vorgänger, sondern stattdessen einen Mittschnitt aus den Middle Farm Studios, in dem zu sehen ist, wie die beteiligten Musiker die vier zusammenhängenden Stücke der EP aufführen.
Ein Live-Video, das atmosphärisch in eine ähnlich mystisch folkloristische Atmosphäre entführt, das kinematografisch allerdings einer Zäsur gleich kommt. Einem Bruch allerdings, der auch Sinn macht, denn musikalisch ist “Part 2” leicht unterschiedlich geartet als sein Vorgänger: i Häxa setzen hier nämlich weniger auf von Noise und Distortions geprägten Electronica, sondern vielmehr auf analoge Instrumente, weiche organische Klänge und eine intime Stimmung. Zumindest was die beiden regulären Stücke ‘Eight Eyes’ und ‘The Well’ angeht, Tracks drei und vier müssen nämlich, genau wie bei “Part 1”, als atmosphärische Übergangstracks mit viel Spoken-Word-Anteilen der Erzählstimme bezeichnet werden.
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Wie ein Lichtstrahl bringt das von Akustikgitarre, Gesang und Streichern dominierte ‘Bright Eyes’ einen Schimmer der Hoffnung in den musikalischen Kosmos von i Häxa und erinnert dabei sowohl an Steve Rotherys Solo-Projekt The Wishing Tree, mit SängerinHannah Stobbart am Mikrofon.
‘We Three’ ist vor allem wegen seiner atmosphärischen Keyboards und Post-Rock-gitarre ein sehr dicht gewobenes Stück gleichzeitig aber sehr stark von Drum & Bass dominiert. Eine wirkliche Passage zu ‘The Well’ stellt ‘We There’ allerdings auch nicht dar, da vor den ersten Piano-Klängen des Tracks eine kleine Pause eingeschoben wird. Was hiernach folgt ist vielleicht das stärkste aller i-Häxa-Lieder: eine majestätische Exkursion in die Sphären des Trip Hop bei der ganz klar Portisheads “Roseland NYC Live” und Massive Attacks Frühwerke als Referenz-Alben genannt werden müssen.
Zum Ende hin schließen i Häxa mit ‘Fog Of War’ dann doch wieder mit viel Noise den Kreis zum ersten Teil des Zyklus’ und werfen damit unweigerlich die Frage auf, wie es im August auf “Part 3” stilistisch weitergehen wird.
Bewertung: 12/15 Punkten
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Besetzung:
Rebecca Need-Menear – Vocals, Violin (track 1)
Peter Miles – Instruments
Gastmusiker:
William Harvey – Violin (track 1)
Maddie Cutter – Cello (track 1)
Rachel Sermanni – vocals (track 3)
Patrick James Pearson – additional keys (tracks 2 & 3)
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Rezensionen:
“Part 1” (EP) (2024)
Abbildungen: Alle Abbildungen wurden uns freundlicherweise von Pelagic Records & Sozius PR zur Verfügung gestellt.