(40:25, CD, Vinyl, Digital; Kapitän Platte/Cargo, 24.05.2024)
Mit ihrem achten (!) Album tauchen die Hamburger tief ein in die Welten der Zahlenmystik und agieren in Gefilden, in welchen auch die Zeit relativ ist. Mit vier Soundbrocken zwischen postrockender Psychedelic und psychedelischem Postrock setzt man sich mit doppelt besetzter Gitarrenspitze, knochentrockenem Schlagzeug und lässigen Bassläufen keine Grenzen und schießt, was Lässigkeiten anbelangt, des Öfteren gar über selbst abgesteckte Ziele hinaus. ‘Phlegraean Fields’ nennt sich der Opener, der sich im Lauf seiner zehn Minuten zur hitzeflirrenden Wüstenei entwickelt, in der nur das Nötigste passiert und abgerissen wird. Das aber höchst effektiv.
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So steigern sich Halma in Trance-nahe Ekstase, wobei das mit der Ekstase nicht zu wörtlich genommen werden darf, da jede Bewegung mühsam erscheint. Mit nachfolgendem ‘By The Way’ ändert sich bezüglich der Stimmungen nicht allzu viel. Was auch nicht nötig ist, hat man sich doch einmal auf Halma eingegroovt und ist der Ansicht, dass es noch eine Weile (hier: noch mal knapp neun Minuten) dauern darf. Und ebendies wird auf dem bezeichnenden ‘Slow Song’ wahrlich auf die Spitze (bzw. in die Senke) getrieben, wobei die dreizehn Minuten fast bis zum Stillstand gezogen werden. Dafür darf im Titelsong kräftig an der Suspense-Schraube und den Reglern gedreht werden, derweil man sich selbst in eine Art Fieberwahn spielt.
Bewertung: 11/15 Punkten
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Abbildung: Halma