(ca. 157:00, CD, Digital; Atypeek Music, 03.05.2024)
An sich ist jedes der sieben bisherigen Enablers-Alben für sich schon ein Brocken, der erst einmal verdaut werden muss. Die nun veröffentlichte, über zweieinhalb Stunden andauernde Retrospektive, ist also einmal mehr starker Tobak. Auch für solche, die das bisherige Schaffen der Kalifornier bisher goutierten. “Almost To Who Knows Where” enthält Material aus der gesamten bisherigen 21-jährigen Karriere der Band um Joe Goldring (ex-Swans, Toiling Midgets, Touched By A Janitor). Angefangen bei der ersten musikalischen Äußerung des noch auf Neurot erschienenen Albums “End Note” von 2004 (‘Pauly’s Day’s In Cinema’, ‘And Last Night?’) bis hin zur letzten bisherigen Veröffentlichung “Some Gift” (2022, ‘Suburban Death March’) wird man Zeuge der Entwicklung einer Band, die mit harschem, Noise getränktem Postrock und Spoken Words sicherlich einmal als endemisch in die rockmusikalische Geschichte eingehen wird.
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Zusammen mit Kevin Robert Thomson (ex-Nice Strong Arm, Timco, Touched By A Janitor, Hazel Atlas), “Erzähler” Pete Simonelli und Schlagzeuger Sam Ospovat (Ava Mendoza, Brendan Seabrook, Beep!, tUnE-yArDs, William Winant) weiten Goldring & Co. ihre musikalischen Storys schon einmal bis auf 17 Minuten aus (die ‚Pigeon Diaries‘, die einst als einseitig bespieltes Vinyl erschienen und selbstredend auch auf dieser Werkschau vertreten ist), weil man eben viel zu offerieren hat. Am Stück ist “Almost To Who Knows Where” sicher schwer zu konsumieren. Oder, man nimmt sich dann doch wieder die einzelnen Alben vor. Wäre auch mal wieder einen Maßnahme…
Bewertung: 9/15 Punkten
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Abbildung: Enablers