The Oculist – Cautionary Tales

The Oculist - Cautionary Tales (Timbre Works/JFK, 26.04.2024) (69:11, CD, Digital, Timbre Works Records/Just For Kicks, 08.12.2023/Import: 26.04.2024)
Mit dem Hinweis “für Fans von The Ocean, Porcupine Tree, Leprous und Haken” werden die Anhänger dementsprechender Bands erst einmal geködert. Auf jeden Fall hat das Debüt-Album von Adam Dunn (Vocals, Guitars) und Çağrı Tozluoğlu (Keyboards & Programming) alias The Oculist hinsichtlich Abwechslung eine Menge zu bieten. Zusammen mit den Mietmusikern James Wise (Drums – Die Ego) und Simon Fitzpatrick (Bass – Steve Hackett, Neal Morse) gelang den Londonern ein Werk, das mal mehr, mal weniger elegant zwischen Progressive Rock und Progressive Metal hin und her hechelt. Die sieben (plus eins) Tracks kommen dabei mit dem Prog Rock angemessenen Breaks, Tempiwechsel und anheimelnden Melodien, diese werden aber nur allzu oft und ohrenscheinlich auch allzu gern durch brutale Growls zerfetzt, zerhackstückelt und zermalmt.

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Hier kann man sich auch nicht festlegen, wo nun genau die Prioritäten des Oculist liegen, denn zwischen dem nicht zu vereinbarenden Metaller ‘The Flood’ und dem balladesk und keltisch proggenden ‘Lavender’ (feat. Kerry O’Dowd) liegen tatsächlich (Prog-) Welten. Und eben diese werden von The Oculist mal vollends zufriedenstellend, mal weniger intensiv ausgefüllt. Wobei man sich auch den benötigten Freiraum schafft (ein ‘Long Haul’ ist mit seinen 6:14 Lauflänge dann tatsächlich der kürzeste Song des Albums). Und dann gibt es (auf CD) noch einen Hidden Track, der sich in vierzehn Minuten vom ambienten Grundrauschen in eine Growlorgie in Metal hineinsteigert. Spätesten dann ist die Entscheidung, ob man die “Cautionary Tales” nun lieben oder hassen soll, gefallen.
Bewertung: 9/15 Punkten (CA 9, KR 10)


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Abbildung: The Oculist