Date At Midnight – Fading Into This Grace

Date At Midnight - Fading Into This Grace (2024, Manic Depression Records) COVER(41:15, Vinyl, CD, Digital; Manic Depression Records, 03.05.2024)
Die Zusammenarbeit zwischen der Römer Band Date At Midnight und dem französischen Label Manic Depression Records scheint vorzüglich zu laufen. Grund für diese Hypothese ist, dass mit vorliegendem “Fading Into This Grace” bereits das dritte Album der Gothic Rock- und Post Punk Band bei dem Label erscheint. Tatsächlich ist sogar die selbstbetitelte Debüt-EP, die anno 2008 bei In The Night Time Records erschien, die einzige Veröffentlichung von Date At Midnight, die nicht in Kooperation mit Manic Depression erschienen ist. Nun ist die bisher längste Durststrecke zwischen zwei Releases von Date At Midnight vorüber, und die italienische Band präsentiert das neun Stücke starke Album “Fading Into This Grace”. Fünfeinhalb Jahre liegt das Erscheinen der EP “Reverse Resilience” zurück.

Auf seiner neuen musikalischen Darbietung begibt sich das Quartett in die düstersten Katakomben der Rockmusik. Konstant tanzt die Band auf den schmalen Kacheln zwischen Post Punk, Darkwave und Gothic Rock umher und zollt dabei viel Tribut an Szenegrößen wie She Past Away, Sisters of Mercy oder Bauhaus. Unterstützung bekommt die Band bei dieser Unternehmung von Simona Ferrucci vom ebenfalls in Rom ansässigen New-Wave-Projekt Winter Severity Index.

Was das Viergespann aus der Ewigen Stadt hier zum Besten gibt, geht so gut ins Ohr und ins Tanzbein, dass man beim Hören glatt vergessen mag, dass die Musik auf “Fading Into This Grace” nicht unbedingt innovativ ist. Aber auch Adaptieren und Kopieren will gelernt sein, und Date At Midnight haben definitiv ihre Hausaufgaben gemacht. Souverän und selbstbewusst präsentieren sie neun düstere Narrative, ohne sich übermäßig anzustrengen. So überzeugt “Fading Into This Grace” zwar nicht durch Eigenständigkeit, aber durch ausgezeichnete Performance.
Bewertung: 10/15 Punkten

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Besetzung:
Daniele De Angelis – Gesang
Pasquale Vico – Bass, Synthesizer
Francesco Mignogna – Schlagzeug
Manuel Mazzenga – Gitarre, Synthesizer
Simona Ferrucci (Winter Severity Index) – Gesang in ‘The Privation’

Diskografie:
“Date At Midnight” (2008 | EP | In The Night Time Records)
“No Love” (2011 | Album | Manic Depression Records)
“Songs To Fall And Forget” (2016 | Album | Manic Depression Records)
“Reverse Resilience” (2018 | EP | Manic Depression Records)
“Fading Into This Grace” (2024 | Album | Manic Depression Records)

Das Promomaterial wurde uns mit freundlicher Unterstützung von Metaversus PR zur Verfügung gestellt.