(41:58, CD, Vinyl, Digital; Heavy Psych Sounds Records, 5.4.2024)
Mammoth? Das klingt nach mehr. Beziehungsweise nach schwer! Mit ihrem immerhin schon vierten Longplayer setzen die Griechen dort an, wo der Doom seinen Ursprung nahm. Und das bedeutet – in der Ursuppe, in der noch irgendwelche Reste von bedeutsamen Stammesfürsten wie Black Sabbath schwimmen dürften. Alles auf “Supersonic Megafauna Collision” ist denn auch komplett auf Klischee gebürstet. Ob der inszenierten Heavyness bleibt dann auch kaum noch Luft nach oben beziehungsweise zum Atmen. Bleischwer erdrücken Acid Mammoth schon den geringsten Versuch einer eventuellen Gegenwehr, eines eventuellen Aufbegehrens gegen diese Stampede doomiger Urgewalten.
Letztendlich ergibt man sich der Situation und versinkt in headbangender Lethargie. Weil ja auch alles gleich bleibt auf der “Supersonic Megafauna Collision”. Ob nun die tiefer gestimmten Gitarren, die Soli Iommischen Ausmaßes oder die schleppende Grundstruktur. ‘Fuzzorgasm’, ‘Garden Of Bones’, ‘Atomic Shaman’ – die Titel sind irgendwie Programm, da Acid Mammoth ein unheiliges Ritual voller dunkler Magie beschwören. ‘One With The Void’ gibt sich, im Kontext zum Rest des Albums gesehen, dezent gezähmt, ‘Tusko’s Last Trip’ nimmt sich in seinem Status als letzter und (mit knapp zwölf Minuten) längster Track dieses Brockens heraus, mit ein wenig Abwechslung im Gefüge zu glänzen. Das bedeutet aber mitnichten, dass das Mammut nun in Richtung progressiverer Weidegebiete aufbricht…
Bewertung: 8/15 Punkten
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Abbildung: Acid Mammoth