(49:01, Vinyl (1 LP, 2 LP), CD, Digital; Fuzz Club, Cooking Vinyl/Indigo 22.03.2024)
The Jesus And Mary Chain, das war schon immer Punk-Rock-Attitüde. Denn keine andere Band spielt Shoegaze so aggro wie die Gebrüder Reid. Auch auf “Glasgow Eyes” sind die poppigen Melodien noch immer geprägt von Rückkopplungen und Störgeräuschen. Eigentlich hätte man für diese Art von Musik schon vor langer Zeit den Begriff Noisegaze erfinden müssen.
“Glasgow Eyes” ist mittlerweile das achte Studio-Album der Geschwister William und Jim, die aus dem schottischen East Kilbride stammen. Das sind zwar einige Alben mehr als viele Bands jemals in ihre Karriere erschaffen haben. Doch gibt es es The Jesus And Merrry Chain ja mittlerweile auch schon seit 40 Jahren. Und nachdem die Band zwischen den Jahren 1999 und 2007 auf Eis lag, ist “Glasgow Eyes” erst das zweite Album seit der Wiedervereinigung. “Damage & Joy” liegt mittlerweile ganze sieben Jahre zurück.
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Plätscherte “Glasgow Eyes” bei den ersten Hördurchgängen noch etwas vor sich hin, prägten sich die Melodien der Stücke mit jedem Hördurchgang etwas tiefer ins Gedächtnis ein. Zünden wollte die Platte trotzdem nicht richtig… Bis der Redakteur einen Großteil der Stücke Mitte April live auf dem Roadburn Festival erleben durfte. Denn von der Bühne aus entfesselten Stücke wie ‘jamcod’ mit seinen Noises und Feedbacks oder ‘Venal Joy’ mit seinem treibenden Beat erst ihre volle Strahlkraft.
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Die Melodien noch eindringlicher, die Effekte noch dominanter als auf Platte. Dazu ein Gitarrensound, der als gewaltig beschrieben werden kann. Seit diesem Erlebnis hat sich “Glasgow Eyes” im Player in einer Dauerschleife verfangen. Manchmal zur Freude des Rezensenten, wie beim herrlich simplen ‘Discotheque’ oder beim schwarz-gotischen ‘Chemicak Animal’.
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Manchmal aber auch zu dessen Grauen. Denn bei der etwas zu penetrant eingängig geratenen Rock’n’Roll-Hommage ‘The Eagles And The Beatles’ sind The Jesus And Mary Chain dann doch etwas übers Ziel hinausgeschossen.
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Spaß macht “Glasgow Eyes” trotz alledem. Schön, dass es The Jesus And Mary Chain noch immer gibt.
Bewertung: 11/15 Punkten
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Besetzung:
Jim Reid
William Reid
Diskografie (Studioalben):
“Psychocandy” (1985″
“Darklands” (1987″
“Automatic” (1989)
“Honeys Dead” (1992)
“Stoned & Dethroned” (1994)
“Munki” (1998)
“Damage and Joy” (2017)
“Glasgow Eyes” (2024)
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