The Cosmic Dead – Infinite Peaks
(43:20, CD, Vinyl, Digital; Heavy Psych Sounds, 12.04.2024)
Beständigkeit zahlt sich aus. Beständigkeit in Sound und Habitus. Mit “Infinite Peaks” hieven die Glaswegians ihr immerhin schon neuntes Album an den Start und sind hiermit beim kultigen Heavy Psych Sounds Records gelandet. Sonst hinsichtlich der Lauflängen eben auch keine Kostverächter, präsentiert uns “the loudest psychedelic rock band on the planet” (Kozmik Ken) mit ‘Navigator #9’ sowie ‘Space Mountain’ zwei Zwanzigminüter, was die Vinyl-Ausgabe eigentlich zur Pflicht macht. Mit viel ‘Wah’ (eigentlich ist jeder der vier hier Beteiligten für den besonderen “Wah”-Effekt zuständig) steigert man sich in die selbst inszenierte Ekstase und nimmt den Hörer, wenn dieser für diese Art von Lautäußerung empfänglich ist, dann auch gleich mit.
Der ‘Navigator #9’ startet eher verhalten und bedächtig, ehe es nach und nach zu einem nicht mehr aufzuhaltenden Temperamentsausbruch kommt, der am Ende richtiggehend im Chaos kollabiert. Der ‘Space Mountain’ ist ein Fuzzmonster mit viel spacerockigen Eskapaden, das ob seiner innewohnenden Wucht und Heavyness, inklusive extensivem Geigenwahn, den titelgebenden Koloss dann auch noch lockerleicht zerschmettert.
Bewertung: 11/15 Punkten
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Abbildung: The Cosmic Dead