(42:09, CD, Vinyl, Digital; Fuego Records, 26.04.2024)
Bezüglich der über die ganze Welt verstreuten Monolithen kann man schon einmal durcheinanderkommen. Und da (fast) alle dieser irgendwie dem Heavy Rock verbunden sind, wäre es tatsächlich einmal eine Idee wert, eine Konzertnacht der monolithischen Monolithen zu veranstalten. Diese nun, die mit “Horizon” ihren dritten Longplayer veröffentlichen, kommen aus Bremen, womit nun auch auch good ole Germany mit einem himmelhoch aufragenden Felsbrocken aufwarten kann.
“Horizon” nimmt uns denn auch mit in Richtung von eben diesem und wenn sich jener über die Zeit der sieben Hard’n Heavy’n Stonerbrocken doch nicht erreichen lässt, so kommen wir diesem dann doch ganz nah und können uns so auch ungefähr in die Position eines John Franklin versetzen, der Mitte des 19. Jahrhunderts eine Expedition Richtung Nordpol unternahm, welche desaströs endete und um welchen es hier, auf “Horizon”, auch geht.
Keine guten Voraussetzungen also, um mit Monolith dieses Abenteuer Revue passieren zu lassen. Aber das Trio ist auf der sicheren Seite, umschifft lässig die Siebziger, von denen man eine Menge Sabbath- und Zeppelin-Schmock als Ladung mitbringt, um letztendlich einen Sound zu präsentieren, der sich wirklich deutlich gereift zeigt und so auf jeden Fall auch zeitlos ist. Monolith warten mit schmissiger Riffdichte auf und nehmen sich gar die Zeit für ein hin und wieder eingestreutes Gitarrensolo.
Schwerwiegende Tracks wie ‘Neptune Daughters’, ‘Stuck In The Ice’ oder ‘Midnight Sun’ brauchen die Klippen nicht zu umschiffen, da diese einfach plattgemacht werden. Mit dem Titeltrack zeigen die Norddeutschen dann ein Gespür für Entschleunigung mit psychedelischer Note und PF-‚Echoes‘-Anklängen…
Bewertung: 10/15 Punkten
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Abbildung: Monolith