Love Sex Machine – Trve
(35:48, CD, Vinyl, Digital; Pelagic Records/Cargo, 12.4.2024)
Das klingt nach Liebe. Und nach…, aber lassen wir das. Denn die Band aus dem französischen Lille, die schon mit ihrem letzten Werk “Asexual Anger” eher verstörte, als für Klarheit zu sorgen, mag es definitiv eher schmerzhaft. The Torture Never Stops und die Sänger (und Gitarristen) Yves und JB jagen uns auch auf “Trve“ eher unangenehme Schauer über den Rücken. Hören mit Schmerzen ist die Intention auch hinter diesem Album, das in einem Rutsch nun einmal überhaupt nicht durchhörbar ist. Es sei denn, man ist ein wenig SM-veranlagt.
Was uns zurück zum Bandnamen bringt, der in diesem Zusammenhang dann durchaus Sinn ergibt. Vom Opener ‘Fucking Snakes’ an definiert ein Grundrauschen aus ge-screamed-ten Vocals und harschen Gitarren die Szenerie, ein Grundrauschen, das nach und nach, chinesischer Tropfenfolter-gleich, zur unaushaltbaren Tortur wird. Sind sie zu stark, bist du zu schwach. Aber, manchmal ist es durchaus weiser, die weiße Fahne im Gepäck zu haben. Weil die Love Sex Machine eben “nur” eine Maschine und auf das programmiert ist, was ganz groß auf der Verpackung steht. Nur die Liebe muss man sich leisten können und wirkt hier auch ein wenig zu gekünstelt…
Bewertung: 7/15 Punkten
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Abbildung: Love Sex Machine / Pelagic