(59:01; Vinyl, CD, Digital; Eigenveröffentlichung, 20.04.2024)
Diese Franzosen sind bereits seit 2007 mit ihrem Progressive Melodic Death unterwegs und haben sich damit im Underground eine Fanbase erspielt, die sich gern im Umfeld von Bands wie Omnium Gatherum, Insomnium, Be’lakor und vielleicht auch Scar Symmetry aufhält. Nun gibt es nach sechs Jahren Album Numero Zwölf auf die Vier, bzw. andersherum: Das vierte Album auf die Zwölf.
In Eigenregie und technisch hochwertig, legen die Fünf auf “One with Dawn” in der Tat recht ansprechenden, allerdings nur leicht progressiven Melodic Death aufs Bangerparkett. Nach wie vor hält man sich auch an die eigenen Trademarks, wie z.B. die instrumentalen Zwischenspiele seit dem Debüt mit “Visions” zu benennen. Auf dem neuen Album finden sich also “Visions XIII” bis “Visions XV” und dazwischen eingängige und hochmelodische Songs im Stil der bereits oben genannten Vorbilder.
Das soll nicht abwertend klingen, denn diese Bands schaffen es ohne Weiteres, damit ihre Fans mehr als zufrieden zu stellen. Auch den schreibenden Schmierfinken, der solche Musik gerne mal im Auto, freitags nachmittags auf der A40 hört. Und natürlich gelingt das auch Fractal Gates. Gut, sie erfinden das Melodic Death Metal-Rad nicht neu, aber mit dem recht ursprünglich klingenden ‘One With Dawn’ oder dem leicht Opeth-lastigen ‘Echoing Motions’ können sie dennoch überzeugen. Und besonders die Elektronik-Spielereien mit Sequenzen und Flächen in den „Visions“-Parts passen hervorragend in das “Gesamtbild” des Albums.
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Ab und an wird es vielleicht dann doch etwas zu vorhersehbar, aber im Großen und Ganzen ist das vierte Album beachtlich gut geworden und durchaus eine Empfehlung wert.
Bewertung: 10/15 Punkten
Besetzung:
Stéphane Peudupin – Lead/Rhythm guitar, synths
Sébastien Pierre – Vocals, synths
Jérémy Briquet – Drums
Antoine Verdier – Bass guitar
Arnaud Hoarau – Rhythm guitar
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Alle Abbildungen wurden uns von Fractal Gates zur Verfügung gestellt.