(58:19; Vinyl, CD, Digital; Metal Blade Records/Sony Music, 19.04.2024)
“Voidkind” stammt unverkennbar aus der Feder von Dvne. Diesen Mix aus Sludge, Prog und Post Metal gibt es in dieser Form einfach nur von den Schotten. So unverkennbar, dass man beim ersten oberflächlichen Hören gar denken könnte, es handele sich hier um “Etemen Ænka”. Denn “Voidkind” ist ähnlich bombastisch, dreckig, vielschichtig und verspielt wie sein Vorgänger. Gleichzeitig ist “Voidkind” in gewissen Momenten aber auch derart straightforward, wie man es sich bei den Briten bisher kaum vorstellen konnte. Der Opener ‘Summa Blasphemia’ kommt beispielsweise derart schnell zur Sache, dass man sich überrumpelt fühlt. Und bei ‘Abode Of The Perfect Soul’ springen einem die Growls förmlich ins Gesicht!
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Schlecht ist das nicht. Ganz im Gegenteil. Denn diese Direktheit ist der willkommene Gegenpol zur Verspieltheit der Band. Ein weiterer Dualismus, der neben die Gegensätzlichkeiten von der Schwere des Sludge und der Leichtigkeit des Post Rocks sowie von Growls und Klargesang getreten ist. “Voidkind” braucht ein paar Umdrehungen, bevor sich die Stücke wirklich entfalten. Denn den Hörern wird erst einmal abverlangt, die Schlammschicht des Sludge abzuwaschen, um zu den tiefer liegenden Melodien des Albums durchzudringen.
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Melodien, die mit jeder Umdrehung eingängiger werden und das Album trotz aller Progressivität und Verspieltheit äußerst eingängig gestalten. Vertrackte Stücke wie ‘Eleonor’ oder ‘Cobalt Sun Necropolis’ über neun bis zehn Minuten nicht nur spannend zu halten, sondern auch zugänglich zu gestalten, das ist schon eine kleine Meisterleistung. Schade nur, dass Dvne bei ihrem dritten Werk darauf verzichtet haben, auf die Unterstützung einer Gast-Sängerin zurückzugreifen. Das Fehlen Lissa Robertsons ist das einzige wirkliche Manko gegenüber dem Vorgänger.
Bewertung: 12/15 Punkten
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Victor Vicart – guitars, keyboards, vocals
Allan Paterson – guitars, bass
Dudley Tait – drums
Daniel Barter – vocals
Maxime Keller – keyboards, vocals
Diskografie (Studioalben):
“Asheran” (2017)
“Etemen Ænka” (2021)
“Voidkind” (2024)
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Rezensionen:
“Cycles Of Asphodel” (EP) (2022)
“Etemen Ænka” (2021)
Konzert- & Festivalberichte:
19.11.22, Neunkirchen, Neue Gebläsehalle, Gloomaar Festival 2022
24.05.22, Wiesbaden, Kesselhaus
Alle Abbildungen wurden uns freundlicherweise von Oktober Promotion zur Verfügung gestellt.