(35:23, CD, Vinyl, Digital; Araki Records/Up In Her Room, 05.04.2024)
Alber Jupiter ist der jüngere Bruder von Fred, macht sich aber in gleicher enthusiastischer Art und Weise daran, das Weltall zu erkunden. Mit Bass und Schlagzeug sowie einem Arsenal an Vintage Synths bauen sich Nicolas Terroitin und Jonathan Sonney ihre Welt, wie es ihnen gefällt. Mit jeder Menge Kraut’n Spacerock-Ingredienzen setzt das Duo aus dem französischen Rennes dann vor allem auf Vintage Soundspieleren, die zwar nicht auf Warp getrimmt sind, aber die Karossen lässig durch jegliche Turbulenzen manövrieren.
Nach der eher vernachlässigbaren Einleitung ‘Il va faire tout blanc’ kommt die Sache mit dem sich schon einmal thematisch auf dem richtigen Kurs befindlichen ‘Daddy’s Spaceship’ in Fahrt, verstärkt mit ‘Pas de bol pour Peter’ dezent den Druck, um dann mit ‘Captain Captain’ endgültig mit entspannter Betriebstemperatur einem eher unbekannten Ziel entgegenzuschraddeln. Und Lichtjahre entfernt verglüjt ein Stern (‘Puis vient la nuit’)… Alber Jupiter haben viel Krautrock, Berliner Schule und Neu! verinnerlicht, wobei die erhabenen Momente durchaus postrockige Ambitionen besitzen.
Bewertung: 11/15 Punkten
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Abbildung: Alber Jupiter