(79:19, CD, digital; Eigenveröffentlichung/Just for Kicks, 23.02.2024)
Ein neuer Name aus den Staaten, den sich speziell Freunde des Progressive Rock, der mit Fusion-Elementen bereichert wird, merken sollten, denn dieses Debüt-Album hat Klasse und bietet eine sehr eigständige Mischung aus Fusion und Progressive Rock! Man liest, dass sie der Jam-Szene (vergleiche zum Beispiel Phish oder Umphrey’s McGee) zugeordnet werden, was den Schreiberling zunächst leicht abschreckt, da an diesem Bereich eher uninteressiert. Doch dieses mit fast 80 Minuten proppenvolle (was auch eher erst mal skeptisch macht, da die Spannung oft über diesen Zeitraum nicht gehalten werden kann) Album weckt gleich nach dem ersten Durchlauf das Interesse.
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Der Name des Gastgitarristen auf dem Song ‘Tunnel Vision’ lässt aufhorchen, handelt es sich doch um Mark Lettieri von Snarky Puppy. Dies mag auch schon einen Hinweis auf die gebotene Qualität liefern. Das ist mal ziemlich frickelig, dann wieder eingängig und druckvoll. In vielen längeren Instrumentalpassagen können die Musiker ihr Können zeigen, doch dient dies hier nicht zur reinen Zurschaustellung. Vielmehr machen diese Kompositionen richtig Spaß. Und auch die Gesangsarrangements sind gut gelungen. Ein Song wie ‘Progress’ zeigt mustergültig, wie abwechslungsreich und farbenfroh die Amerikaner unterwegs sind. Was zunächst wie eine Fusion-Nummer daher kommt, hat plötzlich was von Steven Wilson. An anderen Stellen lässt sich mit etwas Fantasie auch ein bisschen Gentle Giant heraushören. Aber auch der Prog-Metal-Bereich wird hin und wieder gestreift. Mehr als nur gestreift sogar, wie ein Titel wie ‘Premonition’ zeigt. Sie machen das so exzellent, dass hier guten Gewissens eine dicke Empfehlung ausgesprochen werden kann. Es besteht also durchaus Anlass für einen Alarm. Das interessante Cover wurde übrigens von Cumulus Frisbee gestaltet. Tendenz zu 12 Punkten.
Bewertung: 11/15 Punkten
Besetzung:
Colin Shore – guitar / vocals
Greg King – guitar
Jimmy Finnegan – bass / vocals
Kevin D’Angelo – drums / percussion / programming
Brian Keller – keyboards / synthesizers / vocals / vocoder / saxophone / flute
Gäste:
Eliot Kershner – piano
Mark Lettieri – guitar
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